50 — 3. Gesunder Leib — gesunde Seele. 30. Turnen. „Schwing mir die Buben, und schwing mir sie stark!“ ruft dem Winde der Wald; klagen sie gleich in müdem Gestöhn, laß mir nicht ab sobald! Alo nur wurzelt ihr Fuß, füllet siih Arm und Brust; und sie wachsen zu stolzen Höhn, mir eine Herzenslust. Denn ich hasse die Bwergenart, 10 so die sumpfige Kluft eingewindelt vor Wetter bewahrt immer in Stubenluft. Fahl und kahl in des Frühlings Saft, hat schon ein Lüftchen sie umgerafft.“ D Abraham Emanunel Fröhlich. 31. Der Staub. 1. Der Erauen gröbter Feind im Hause ist der Staub. Mit Besen, Bürste und Wischtuch kämpfen sie ununterbrochen gegen ihn an. Kaum bhaben sie aber abgefegt, abgebürstet und abgewischt, so beginnt sich leiss und kaum sichtbar von neuem der Staub auf alles niederzulegen, was in der Stube ist. Daß das Strabenpflaster unter den Rädern zerknirscht wird und unter dem Hufschlag der Rosse zerstiebt, sehen wir vor Augen. Ununterbrochen müssen die Strabenkehrer wegfegen und die Pflasterer nachhelfen. Davon Lommt auch ein gut Leil in die Zimmer, selbst wenn jahrelang niemand Tür und Penster öffnete. Die Luft ist im Zimmer nie von ganz gleicher Wärme mit der im Preien; sie ist bufig värmer als drauhen, sogar in unbewohnten Zimmern, die am Tage der Sonnenstrahl traf. Stets suchen aber ungleich warme Luft- massen, die miteinander in Verbindung stehen, sich auszugleichen. Je enger die Ritzen sind, durch die diese Ausgleichung stattsindet, desto hettiger ist die hier entstehende Strömung. Man halte nur die Hand