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121. Urians Reise um die Welt. 
(Matthias Claudius.) 
1. Wenn jemand eine Reise thut, 
So kann er was erzählen 
Drum nahm ich meinen Stock und Hut 
Und thät das Reisen wählen. 
Da hat Er gar nicht übel dran gethan. 
Erzähl' Er doch weiler, Herr Urian!“ 
2. Zuerst ging⸗ an den Nordpol hin; 
Da war es dalt bei Ehre! 
Da dacht ich denn in neinem Sinn, 
Daß es hier besser wäre. 
„Da hat Er u. s. w.“ 
3. In Grönland freuten sie sich sehr, 
Mich ihres Orts zu sehen, 
Und setzten mir den Thrankrug her; 
Ich ließ ihn aber stehen. 
„Da hat Er u. s. w.“ 
4. Die Eskimos sind wild und groß, 
Zu allem Guten träge; 
Da schalt ich jemand einen Kloß, 
Und kriegte viele Schlaͤge. 
„Da hat Er u. saw.“ 
5. Nun war ich in Amerika; 
Da sagt' ich zu mir: Veber! 
Nordwestpassage ist doch da, 
Mach dich einmal darüber! 
„Da hat Er u. s. w.“ 
6. Flugs ich an Bord und aus ins Meer, 
Den Tubus festgebunden, 
Und suchte sie die kreuz und quer, 
Und hab' sie nicht gefuͤnden. 
„Da hat Er m. s. w.⸗ 
. Von hier ging ich nach Meriko; 
Vt weiter als nach Blemen. 
Da, dacht' ich, liegt das Gold wie Stroh, 
Du sollst 'n Sack voll nehmen. 
„Da hat Er u s. w.“ 
3. Allein, allein, allein, allein, 
Wie kann der Mensch sich trügen! 
Ich fand da nichts als Sand und Stein, 
Und ließ den Sack da liegen. 
„Da hat Er u. s. w.⸗ 
Drauf kauft' ich etwas kalte Kost 
Und Kieler Sprott und Kuchen 
Und setzte mich auf Ertrapost, 
Land Asia zu besuchen 
„Da hat Er u. s. w.“