. 213 Der Knabe nimmt ihn vor die Hand Und stellt ihn anstecht an die Wand; Allein der Hund fällt immer wieder Auf seine Vorderfüße nieder. Man rufet den Professor Fritz; Auch der erschöpfet seinen Witz. Umsonst! es will ihm nicht gelingen, Den alten Schüler zu bezwingen. „Vielleicht," sprach Fritz, „hilft hier der Stock." Er holt den Stock. Man prügelt Schnurren; Doch der bleibt steifer als ein Bock Und endlich fängt er an zu knurren. „Was wollt ihr?" fragt der arme Tropf; „Ihr werdet meinen grauen Kopf Doch nimmermehr zum Doktor schlagen. Geht, werdet durch mein Beispiel klug; Ihr Kinder lernet jetzt genug; Ihr lernt nichts mehr in alten Tagen." («Bfcficl.) 187. Die Weschreivmtg des Kundes. „Phylax, der so manche Nacht Haus und Hof getreu be¬ dacht," — er, der treue Haushund, steht vor uns, wedelt mit i>em Schwänze, macht Kratzfüßchen und leckt die Hand; Fremde dagegen knurrt er grimmig an und weist ihnen die Zähne. Äber wer sollte es glauben, daß der Hund seinem Geschlechte »ach zu den Raubtieren gehört und ein sehr naher Verwandter des Wolfes und des Fuchses ist? Dies hindert aber nicht, daß der Hund dennoch ein nützliches, gutes, treues und lernbegieriges ^ier ist. Er lernt Wache stehen, Schubkarren ziehen, ins Wasser Sehen und tausenderlei Kunststücke und dieses alles recht gut, besonders der Pudel. Der äußeren Gestalt nach gibt es noch Jagdhunde, Windhunde, Fleischerhunde, Hühnerhunde, Dachs-. Hunde, Pinscher, Spitz, Löwenhündchen, Bullenbeißer usw. 8ede einzelne Hundeart leistet etwas anderes, entweder durch Geschwindigkeit, Stärke, Mut oder Gelehrigkeit. Als Haus¬ ier Hofhund ist der Spitz am gebräuchlichsten, der durch Wach-