295 und sie hetzt ohn' Unterlaß: Ja, das ist Novemberspaß! 3. Und die Scheiben, wie sie rinnen! Und die Wolken, wie sie spinnen ihren feuchten Himmelstau ur und ewig, trüb und grau! Auf dem Dach die Regentropfen: Wie sie pochen, wie sie klopfen! Schimmernd hängt's an jedem Zweig, einer dicken Träne gleich. 4. O, wie ist der Mann zu loben, der solch' unvernünft'ges Toben schon im voraus hat bedacht und die Häuser hohl gemacht! So, daß wir im Trocknen hausen und mit stillvergnügtem Grausen und in wohlgeborg'ner Ruh' solchem Greuel schauen zu! Heinrich Seidel. 4. Im weißen Winter. Der Erde Totenfeier. 357. Winters Ankumnfu. In weihem Pelz der Winter stoht lange schon hinter der Lür. — Ei, guten Tag, Herr Winter; das ist nicht hübsch von dir! Wir meinten, du wärst wer weiß wie weit, da kommst du mit einmal hereingeschneit. Nun, da du hier bist, da mag's schon sein, aber was bringst du uns RKindelein? — „Was ich euch bringe, das sollt ihr wissen: Pröhliche Weihnacht mit Ipfeln und Nüssen und Schneeballen, wie sie fallen, und im Jänner aneh Schneemänner.“ Hermann Rletke.