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in Netzen und Rutenkörben oder Reusen, worin eine Lockspeise hängt. 
Der Karpfen legt viele tausend kleine Eierchen, welche die Sonne aus— 
brütet. Der wohlbekannte Rogen besteht ben aus lauter Fischeiern 
Glückt es einem schlauen Karpfen, den Nachstellungen seiner Feinde zu 
entgehen, so kann er wohl 200 Jahre alt werden. 
Nach Pokorny und Schurig. 
229. Der Hecht im Karpfenteioho. 
In einem Rarpfenteiche lobte einmal ein Hecht, der zoeitlobens 
mit einem Erbübel zu kämpfen hatte, mit doem Hunger. Der macht 
æwar auch manchem recht viel zu schaffon, der kein Hecht ist, aber der 
Hecht war ein Nimmersatt. Schon als junger Hecht war er ein 
Bösewicht. Er verzohrte nicht nur eine ganze Anzahl seiner Ge- 
sohwister, dio Heiner waren als er, er machte sich auch an die 
Gründlinge. Erst frass or von ihrem Laiche, und dann schnappte 
or aueh noeh dutzendweiss dio xleinen Gründlinge weg, die eben 
orst ausgeschlüpft waren und sioeh umsehen wollten, wo sie denn 
eigentlich wären. Als er immor grösser und stärker goworden war, 
wagte er sich selbst an die Karpfenbrut und fügte dem Besitzer 
des Teiches grosson Schaden zu. Es war nur ein Glück, dals die 
jungen Karpfen alljährlich zu vielen Tausenden aus äden Riern 
krochen, sonst hätte der Räuber dio Karpfenbrut rein aufgofrossen. 
Die Karpfen konnten dem Hechte nichts anhaben; sie hatten nicht 
ein so grosses, flaches Maul wieo er und nicht so gewaltigo Reihon 
scharfer, spitzer Zühne; sis waren gutmütig und näbrten sieh fried- 
lich. Aus dem Schlamme des Grundes machten sie sioh ihre Mahl- 
zoiten zurecht, und nur an Festtagen verzehrten sio ein Würmchen 
und etwas Gras als Gemũüse dazu. 
Violo Jahre lang hatto der Hecht im Karpfenteiche sein Wesen 
getrieben; er war immer alter, aber auch immor frecher geworden. 
Einmal hatte er sogar eino Wasserratto verschlungen, ein andermal 
oin junges Entehen verschluckt. Die Strafe für seine Prossbegior 
bliob nicht aus. 
Eines schönen Tages schwamm ein Schwan auf dem Teiche 
und spiegelto sion im klaren Wasser, stecokte auch den langen 
Hals tief hinab in die helle Elut, um sich einen Bisson zu suchen, 
denn er hatte noch nieht gefrübstückt. Kaum sieht ihn der Hecht, 
der sich hinter dem Laichkraute verstecokt hielt, so schielst er dar- 
auf los und beisst den Sehwan in den Kopf. Der arme Vogoel 
sohlägt mit Flügeln und Beinen, kann aber niehbt loskommen, 
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