_ l) Euch eine gute Mahlzeit wünschen.“ Als er das gesagt hatte, lief er heim. . Riüsteviel rief die Nachbarn zu Hilke. Jeder griff nach der ersten Waffe, die er fand. Das gab ein großes Geschrei. Da liefen sie alle nach. dem Hofe von Rüsteviel und wollten den Bären totschlagen. Der arme Braun dachte in seiner großen Angst an keine Schmerzen mehr und riß mit einem Ruck seinen Kopkt und seine Pfoten aus dem Stamme. Dabei blieb die ganze Haut von Kopk und Pfoten in dem Spalte stecken, und das Blut lief inm ins Gesicht. Das war ein böser Honig für den armen Braun. Da saß er vor dem Baume mit seinem blutigen Kopfe und seinen wunden Pfoten und konnte nicht stehen und nicht laufen vor Schmerzen. Jetzt kamen auch die Bauern dazu und schlugen alle auf den armen Braun los. Braun wälzte sich vor Schmerzen, bis er wie tot da lag. Es war ihm zum Sterben schlecht, und er dachte bei sich: „Ach, hätten die Bauern mich totgeschlagen. Jetzt bin ich ganz elend. Wie soll ich die weite Reise an den Hof des Königs machen? Aber wenn ich noch einmal heimkomme und wieder gesund werde, da will ich dem Reineke seinen Spott noch bezahlen.“ Da fing er an zu rutschen und zu kriechen, so gut er konnte. Erst am vierten Tage kam er an den Hot des Königs. Als der König Braun sah, sprach er: „Ist das wirklich Braun? Gott im Himmel, wer hat ihn so zerschlagen? Das will ich blutig strafen.“ Da sagte Braun zum Könige: „Daran ist Reineke schuld. Er hat mich an die Bauern verraten Da war der König sehr zornig und rief alle seine Räte herbei. Die sollten sagen. was mit Reineke geschehen sollte. Alle meinten, er müßte noch einmal vor das Oericht geladen werden. Hinze, der kluge Kater, war ein guter Freund von Reineke. Der sollte ihm die Ladung bringen. Da ging Hinze auf die Reise nach Malepartus und fand den Reineke gerade vor seiner Türe. Hinze sagte ihm einen freund- lichen Gruß. und sprach: „Der König ist Euch bös und will Euch fangen und töten lassen, wenn Ihr nicht mit mir kommt und Euch vor Gericht stelle. Auch Euer Weib, Frau Ermelin, und Eure Kinder will er töten lassen. Wir wollen gleich heute abend noch reisen, denn der Mond scheint hell auf die Heide.“ Das gefiel dem Reineke nicht, und er sagte: „Manch einer, der uns is L)