| 247. -- standen. Da sagte seine Frau zu ihm: „Ja, wenn wir nur so eine Hütte hätten, wie das schlechteste unter diesen Nachbarhäusern! Wir tönnten wohl noch dazu kommen; aber du bist faul, du kannst nicht arbeiten, wie andere Leute arbeiten.“ Aber Dudeldee fragte: „Wie, arbeite ich nicht wie andere Leute, stehe ich nicht den ganzen Tag und fische?“ ~ „Nein,“ antwortete seine Frau ihm wieder, „du könntest früher aufstehen und vor Tage schon mehr Fische fangen, als du ssonst den ganzen Tag bekommlt. Du bist aber zu faul, du magst nichts schaffen!“ Und o zankte sie mit ihm fort. Darum stand er des anderen Morgens früh auf und ging hin- aus an den See, zu fischen. Und er sah die Leute aufs Feld kommen und arbeiten, und er hatte noch nichts gefangen. Es war Mittag geworden, und die Schnitter saßen im Baumschatten und aßen ihr Mittagbrot, und Dudeldee hatte noch nichts gefangen; er setzte sich traurig hin, zog sein Stück schimmelig Brot aus seiner Tasche und aß es. Dann fischte er wieder. Und die Sonne neigte sich, und die Schnitter gingen heim, und stiller ward's auf dem Felde. Aber Dudeldee jtand noch immer, und noch hatte er kein Fischlein. Da war es dämmerig geworden, und er dachte ans Heimgehen. Einmal wollte er noch sein Netz eintauchen, ob er nicht jetzt noch etwas fange. Er tauchte es ein, und als wollte er die Fische locken, testrt „Fischlein, Fischlein in dem See!“ „Was willst du, lieber Hans Dudeldee?“ fragte ein Fischlein, das herzugeschwommen war und den Kopf ein wenig über das Wasser hervorstreckte. Der arme Hans Dudeldee war zwar erstaunt über das Fischlein, aber doch besann er sich und dachte: „Hm, wenn's darauf ankommt, etwas zu wollen, da sollst du nicht lange fragen müssen."“" Er sah umher, was er wohl gleich wünschen sollte. Drüben, jenseit des Sees, stand ein schönes Lustschlößchen. Auch fiel ihm der Wunsch seiner Frau ein, die ein besseres Haus haben wollte. Darum sagte er: „So ein Landhaus wie jenes da drüben möchte ich gern haben statt meiner bretternen Hütte." „Geh nur hin," sagte das Fischlein, „deine bretterne Hütte ist solch ein Lustschloß!“ Und Hans Dudeldee lief mehr als er ging, nach Hause und sah schon von ferne an der Stelle, wo sonst sein Haus stand, ein prächtiges Schloß mit erleuchteten Zimmern. Und als er erst hineinkam, da war alles so prächtig, daß er Jich nicht zu