102 Mehr noch als die Gänse und Enten und die Knaben freuen sich die Blumen und die Saatfelder und die Bãume über den Regen. Denn der Regen ist für sie Speise und Trank. Ist einmal der Regen lange ausgeblieben, so s senken alle ihre Köpfchen und lassen die Arme schlaff am Leibe herabhängen. Nach einem frischen Regen sehen sie aber so kräftig und mutig aus wie ein Büblein auf dem Spielplatz oder ein lustiges Füllen auf schõner Weide. Ohne Regen gäbe es weder Brot noch Kuchen und auch 10 keine Apfel und Birnen und keine Erdbeeren. Luüben u. Nacke, Lesebuch für Bürgerschulen. 106. Der Gockelhahn. Von Georg Christian Dieffenbach. Der Gockelhahn, der Gockelhahn, der hat zwei große Sporen an und geht so stolz und keck einher, als wenn ein großer Herr er wär' 2. Herr Gockelhahn, Herr Gockelhahn hat Sporen und keine Stiefel an, hat Sporen und nicht einmal Lederschuh, hat Sporen und doch kein Pferd dazu. „GHerr Gockelhahn, Herr Gockelhahn, er ist ein lust'ger Reitersmann! Herr Reiter zu Fuß, wir lachen dich aus, reit hurtig in das Hühnerhaus! Dieffenbach, Kinderlieder 107. Die Hühner. Von M. Sandmeier. Di Hühner laufen munter auf dem Hofe umher und sehen in ihren weißen, schwarzen, rötlichen und bunten Federkleidern, ihren Hauben und Kämmen gar niedlich aus. Am schmucksten zo von allen ist der Hahn. Seine Federn schillern in den schönsten Farben, sein Kamm ist groß, seine Kehllappen hängen herunter wie ein langer, roter Bart, seine Schwanzfedern sind sichelförmig, und an jedem Fuße hat er einen Sporn wie ein Ritter. Er schreitet stolz einher, ruft die Hühner, wenn er etwas zu fressen z5 findet, beißt sie aber auch weg, wenn sie zu viel nehmen. Ist 15 20 25