— Px sehlüpft in den Zäunen herum, und wenn er ganz licher ilt, ruft er wohl zuweilen: „König bin ich!“« und deshalb nennen ihn die andern Vögel aus Spott Zaunkönig. 121. Rãtsol. Ich habe lehr wenig und heibe doch König, mein Haus ilt nicht grob, von zartem Moos; indessen bin ich wenig drin. — Ich liebe die freie Natur, bin lieber in Wald und Flur, scheue nicht kalt noch nab, fröhlich ohn' Unterlab; und ilt die Fabel wahr, Kämpfte mein Ahnherr gar einst mit dem stolzen Aar. 122. Die Pfirsiche. Ein Landmann brachte aus der Stadt fünf Pfirsiche mit, die schönsten, die man sehen konnte. Seine Kinder aber sahen diese Frucht zum erstenmal. Deshalb wunderten sie sich und freuten sich sehr über die schönen Äpfel mit den rötlichen Backen und dem zarten Flaume. Darauf verteilte sie der Vater unter seine vier Knaben, und eine erhielt die Mutter. Am Abend, als die Kinder in die Schlafkammer gingen, fragte der Vater: „Nun, wie haben euch die schönen Äpfel ge— schmeckt ?“ „Herrlich, lieber Vater!“ sagte der älteste. „Es ist eine schöne Frucht, so säuerlich und so gut von Geschmack. Ich habe mir den Stein sorgsam bewahrt und will mir daraus einen Baum erziehen.“ „Brav!“ sagte der Vater, „das heißt haushälterisch auch für die Zukunft gesorgt, wie es dem Verständigen geziemt.“ „Ich habe die meinige sogleich aufgegessen,“ rief der jüngste, „und den Stein weggeworfen, und die Mutter hat mir die Hälfte von der ihrigen gegeben. O, das schmeckte so süß und zerschmilzt einem im Munde.“ „Nun,“ sagte der Vater, „du hast zwar nicht sehr klug, aber doch natürlich und nach kindlicher Weise gehandelt.“ Da begann der zweite Sohn: „Ich habe den Stein, den der kleine Bruder wegwarf, aufgenommen und aufgeklopft. Es war ein Kern darin, der schmeckte so süß wie eine Nuß. — Aber meine 1