9 24 Die Kuh. Die Kuh ist nicht so schön wie das Pferd. Ihr Leib ist dick und plump, ihre Slirn breit und ihr Maul groß An ihrem Kopfe befinden sich zwei runde, gebogene Hörner. Mit den Hörnern stößt die Kuh, wenn man sie neckt. An den Füßen hat die Kuh gespaltene Hufe Am Ende ihres Schwanzes befindet sich ein Büschel langer Haare. Die Farbe der Kühe ist sehr verschieden. Es giebt rote, weiße, schwarze und gefleckte Kühe. Klee und Gras fressen die Kühe gern. Darum werden sie im Sommer auf die Weide getrieben. Im Winter müssen sie im Stalle bleiben. Dann giebt man ihnen Heu Kartoffeln, Rüben und anderes zu fressen. Von der Kuh erhalten wir süße, fette Milch Daraus wird Butter und Kaͤse bereitet. Das Fleisch der Ochsen, Kühe und Kälber dient den Menschen zur Nahrung. Aus ihrem Felle macht der Lohgerber Leder, daraus verfertigt man Schuhe und Stiefel Aus den Hörnern der Kühe macht man Kämme und andere Gegenstände. Die Kuh ist ein sehr nützliches Tier. 25. Kind und Kuh. Der Xeino Gesellsehaster für ee und Madeden von 5 bĩs 10 dabren Berlin. 1896. Blatt9 Kind: „Kuh die die weiße Milch uns giebt, bist ja heute so sehr betrübt Spraͤngst auf der grünen Wiese doch gestern so froh mit dem Kälbchen noch. Heute schreist du kläglich muh, muh! Sag', was fehlt dir, liebe Kuh?“ Kuh: „Ach, der Schlächter ist früh gekommen, hat mir mein buntes Kälbchen genommen, hetzte die bösen Hunde ihm nach, gab ihm gar manchen harten Schlag. Kind darf froh bei den Eltern sein; Schlächter macht tot das Kälbchen mein. 270