150 3. Weißt du, wie viel Kinder frühe stehn aus ihrem Bettlein auf, dab sie ohne Sorg' und Mühe fröhlich sind im Tageslauf? Gott im Himmel hat an allen seine Lust, sein Wohlgefallen, kennt auch dich und hat dich lieb. Hey, Noch fünfzig Fabeln. 164. Gottes Vatertreue. Von Wilhelm Hey. 1. Es ist kein Mäuschen so jung und klein, es hat sein liebes Mütterlein, das bringt ihm manches Krümchen Brot, damit es nicht leidet Hunger und Not. 4. Es ist kein liebes Vögelein im Garten draußen so arm und klein, es hat sein warmes Federkleid, da tut ihm Regen und Schnee kein Leid. 3. Es ist kein bunter Schmetterling, kein Würmchen im Sommer so gering, es findet ein Blümchen, findet ein Blatt, davon es ißt, wird froh und satt. Und wer hat das alles so bedacht? Der liebe Gott, der alles macht und sieht auf alles väterlich, der sorgt auch Tag und Nacht für mich. Hey, Fünfzig Fabeln. 165. Das Kaàtzehen und die Stricknadelu. Von Ludwig Bechstein. 3 war einmal eine arme Erau, die ging in den Wald, um Holz 80 zu lesen. Als sie mit ihrer Bürde auf dem Rückweg war, sah sie ein krankes Kätzchen hinter einem Zaune liegen, das kläg- lich schrie. Die arme Frau nahm es mitleidig in ihre Schürze und trug es nach Hause. Auf dem Vege kamen ihre beiden kinder jhr entgegen, und wie sie sahen, dab die Mutter etwas trug, fragten 10 15 20 25