— 2 — einige nahe, andere um sie herum in großen Kreisen, immer weiter und weiter in das Unendliche, aber alle gleich glücklich. Und alle sangen sie, kleine und große, das gute, gesegnete Kind und die arme Feldblume, welche verdorrt dagelegen hatte, hingeworfen in den Kehricht, unter dem Unrate des Umziehtages, in der schmalen, dunklen Gasse. (Andersen.) 237. Des Kindes Engel. l. Es geht durch alle Lande ein Engel still umher. Kein Auge kann ihn sehen; doch alles siehet er. Der Zimmel ist sein Vaterland, vom lieben Gott ist er gesandt. 2. Er geht von Zaus zu Zause, und wo ein gutes Kind bei Vater oder Mutter im Kämmerlein sich find't, da wohnt er gern und bleibet da und ist dem Kindlein immer nah. 3z. Er freut sich mit dem Rinde, wenn's spielt so froh und fein. Er hilft ihm fleißig lernen und stets gehorsam sein. Das Kind befolgt's mit frohem Mut; drum bleibt es auch so lieb, so gut. 4. Und geht das Kind zur Ruhe, der Engel weichet nicht; er hütet treu sein Bettchen bis an das Morgenlicht. Er weckt es auf mit stillem Kuß zur Arbeit und zum Frohgenuß. z. O holder Engel, führe auch mich den Kindern zu, die du so gern begleitest bei Arbeit, Spiel und Ruh'! Bei solchen Kindern lieb und fein, da mag ich auch so gerne sein. Ciet9) Neujahr. 2338. Ueujahrslied. Ein neues Jahr hat angefangen, der liebe Gott hat's uns geschenkt. Viel hundert Jahr' sind hingegangen, seit er an seine Menschen denkt und hört nicht auf, für uns zu sorgen und wird nicht müde, was er thut, und weckt und stärkt uns alle Morgen und giebt so viel und ist so gut. Und sieht auch heut' vom Himmel nieder auf mich und jedes kleine Kind und hilft auch dieses Jahr uns wieder, so lang' wir gut und folgsam sind. Du lieber Gott, kannst alles machen; o mache mich recht treun und gut! Hilf du mein Herze mir bewachen, daß nie dein Kind was Böses thut. Hey)