167 d X. A n ii et 194. Janmnuar. Im Januar beginnt das Jahr der Tage raschen Lauf, und neue Hoffnung gehet klar in jedem Berzen auf. Wer froh das alte hat vollbracht, dankt Gott, daß er's ihm leicht gemacht, Und wer's durchlebte in Beschwerden, der hofft: es wird nun besser werden! Drum eben ist's der Neujahrstag, an dem sich jeder freuen mag, da jeder betend sprechen soll: O Gott, du bist der Güte voll, hast manche Sreude mir beschert Ind vieles Leid mir abgewehrt — hab' Dank dafür, du treuer Bort, und hilf den Meinen fort und fort! Bleib mir ein Vater immerdar und schütz' uns all im neuen Jahr! 195. Des Jahres Hofstaat. 1. Heuln Mitternacht da gab den Thron ein König seinem jüngsten Sohn; er gab ihm alle seine Knechte, zu wahren seines Reiches Rechte. .Die Diener halten alle aus in Treu' beim alten Königshaus, die vier Minister steh'n zur Seite in weiß, grün, rot und goldnem Kleide. 3. Der erste bringet Schnee und Eis, der zweite Sang und grünes Reis, der drikte Sommerglut und Ähren, der vierte Obst und saft'ge Beeren. 4. Und zwölf Gesandte sind bestellt, zu gehen hin in alle Welt; für treuen Dienst ist ihnen worden bald halb, bald ganz der Mond als Orden. 5. Und zwei und fünfzig Räte steh'n bereit auf sein Gebot zu geh'n. Ein jeder kommt bei Sabbatlauten, ein jeder geht mit Sonntagsfreuden.