24 2. Viel stiller ist's als andre Zeit, und überall ist Sand gestreut. Dann zieh ich an die neuen Schuh' und's rotgeblümte Kleid dazu. 3. Denn wenn wir in die Kirche gehn, so wird der liebe Gott uns sehn; zu treten vor sein Angesicht im Werkelkleid, das schickt sich nicht. 4. Doch lieber als ein schönes Kleid sieht er ein Herz voll Frömmigkeit. Das Kind, das betend aufwärts blickt, das hat am schönsten sich geschmückt. H. Eckelmann. 32. Bonnlag. L. Es lönet über das weike Jeld ein liebliches Jrühgeläule. Wie ist so xuhig heuk die Welt, so sonnig und wonnig heutke! 2. Die Hirken neben der Berde ruhn, die Berden ruhn auf der Weide. Die Bauern ziehn zur Rirche nun im stattlichen Synnlagskleide. 3. Es schimmerk der TCau im grünen Plan wie Perlen auf schimmernder Seide, als hälle die Alur auch angetan sonnkägliches Jestgeschmeide. 4. Es ist, als sängen die Vögel auch heul' schöner als andere Tage, als dufkelen heul' mik stärkerem Bauch die Blumen in Jeld und Hage. 5. Und Ergelklänge könen von fern, vbon Morgenlüfken gehoben, und alles bekek: Wir loben den Berxn und wollen ihn ewig loben!“ Rudovlf Löwenstein.