101. Zu Weihnachten. 1. Was ist das doch ein holdes Kind, Das man hier in der Krippe findt? Ach solch ein süßes Kindelein Das muß gewiß vom Himmel sein. 2. Die Frau, die bei der Krippe kniet Und selig auf das Kindlein sieht, Das ist Maria fromm und rein: Ihr mag recht froh im Herzen sein. 3. Der Mann, der ihr zur Seite steht Und still hinauf zum Himmel fleht, Das muß der fromme Joseph sein: Der thut sich auch des Kindleins freun 4. Und was dort in der Ecke liegt Und nach dem Kindlein schaut vergnügt, Ein Ochslein und ein Eselein: Das möogen gute Thierlein sein. 5. Und was den Stall so helle macht Und was so lieblich singt und lacht, Das sind die lichten Engelein; Die schaun zu Thür und Fenster ein. 6. Sei hochgelobt, du dunkle Zelll Durch dich die ganze Welt wird hell. Klein Kindlein in Marien Schooß: Wie bist du so unendlich groß! 102. Das Christuslind. 1. Ale Jahre wieder 3. Ist auch mir zur Seite Kommt das Christuskind Still und unerkannt, Auf die Erde nieder, Daß es treu mich leite Wo wir Menschen find; An der lieben Haͤnd. 2. Kehrt mit seinem Segen 4. Sagts den Kindern allen, Ein in jedes Haus Daß ein Vater ist, Geht auf allen Wegen Dem sie wohlgefallen, Mit uns ein und aus; Der sie nie vergißt. 103. Die heilige Woche. 1. As Jesus von seiner Mutter ging, Und die große, heilige Woch anfing, Da hatte Maria viel Herzeleid; Sie fragte den Sohn mit Traurigkeit. 52