— 66— 78. Der Graue. L. Hans Gimpel sah ein närrisch Ding, das bald vor ihm, bald hinten ging: s war wie ein Mensch, nur dunkelgrau, und glich dem Gimpel ganz genau. 2. Wenn Hans an einem Hause stand, sah er den Grauen an der Wand; und ging er auf der Strabe hin, vetlieb auch nie der Graue ihn. 3. Hans ärgert sieh; er sieht mit Zorn den Grauen neben, hinten, vorn. Am meisten hat ihn aufgebracht, dab er ihm alles nachgemacht. 4. Menn Hans den Arm, den Pub bewegt, der Graue auch die Glieder regt; wenn Hans nun plötzlich stille steht, der Graue aueh nicht weiter geht 5. Das macht den Knaben argerlich: Was?» ruft er, Böswieht, villst du mich denn necken, wo ieh geh' und steb'? Wart Kerl, dir mu ieh tüchtig wehl» 6. Er holt zu einem Dubtritt aus, das thut dèr Graue schon voraus. Hans schlägt nach ihm mit vilder Wut, das namliche der Graue mut. 7. Hans springt hu nach in blindem Zorn, der Graue bleibt doch immer vorn. Hans Huft zurück in seinem Grimm, der Graue lauft dicht hinter hin. 8. Mas Hans auch thut und was er treibt, der Graue immer bei ihm bleibt. Er tanzt, er hüpft, er geht gemach, der Graue macht ibm alles nach. 9. Hans Gimpel lacht am Ende blob,; er wird den Gegner doch nicht los. Ihr meint, das sei doch sonderbar! Ei, sagt mir. wer der Graue war?