134 249. VWas ist das für ein Hämmerlein? . lIeh weib ein kleines Hämmerlein in einem dunklen RKammerlein, das poeht und klopfet Tag und Nacht, ob einer schläft, ob einer wacht. 2. Doch starker klopfls das eine Mal und schwacher dann das andre Mal. Nun höre wohl, was ieh dir sag, und merk auch auf des Hammers Schlag. 3. Sag ieh: Komm her, o liebes Kind, o Komm, o komme doch geschwind und sieh', was dir in dieser Nacht das hristkind Schönes hat gebracht! 4. Da pocht im dunklen Kammerlein gar leieht und froh das Hammerlein, im Takte pocht es, dab dein Vub dazu vor Freuden hüpfen mub. 5. Wohl dix, wenn reine Freud allein dir pochen macht das Hammerlein. Doch wehe, wenn du Böses thust, und da den Hammer spüren mubt. 6. Da pochtis und pocht's und Klopft so lang und macht clr angst und macht dieh bang, bis du zu Vater und Mutter gebst und reuig deine Schuld gestebst. 7. Vnd ist dir deine Schuld verzieh'n, geht wieder stiller her und hin, dem Uhrwerk gleieh, das Hämmerlein da drinnen in dem Kammerlein. 250. Nahrung. Wenn der Mensch leben will, so muß er essen und trinken. Die meisten Speisen müssen erst zubereitet werden. Einige kocht man, andere werden gebraten, noch andere gebacken. Viele Speisen werden für den späteren Gebrauch aufbewahrt. Zwetschen Birnen und anderes Obst berden gedörrt; Gurken, Bohnen und Sauerkraut werden eingemacht; Karkoffeln und Rüben werden im Keller vor Kälte geschützt. Wenn die Menschen nicht im voraus an den Winter dächten, so würde es ihnen dann an Nahrung fehlen. Die Landleute sorgen für die Nahrung der Städter und empfangen dafür Geld. Wenn die Bauern nicht säeten, ernteten und dröschen, so könnte der Müller kein Mehl mahlen und der Backer kein Brot backen. Wenn aber niemand den Bauern ihre Feld— früchte abkaufte, so hätten sie kein Geld um sich Pferde, Geschirr, Kleider und Schuhe anzuschaffen.