222 Achtes Schuljahr. Erkieset! sich jeder ein Schätzchen. Da pfeift es und geigt es und klinget und klirrt, Da ringelt's und schleift es und rauschet und wirrt, Da pispert's und knistert's und flister's? und schwirrt; Das Gräflein, es blicket hinüber, Es dünkt ihn, als läg' er im Fieber. 7. Nun dappelt's? und rappelt's?* und klappert's im Saal Von Bänken und Stühlen und Tischen; Da will nun ein jeder am festlichen Mahl Sich neben dem Liebchen erfrischen. Sie tragen die Würste und Schinken so klein Und Braten und Fisch und Geflügel herein; Es kreiset beständig der köstliche Wein; Das toset und koset so lange, Verschwindet zuletzt mit Gesange. 8. Und sollen wir singen, was weiter geschehn, So schweige das Toben und Tosen. Denn was er so artig im kleinen gesehn, Erfuhr er, genoß er im großen.? Trompeten und klingender, singender Schall Und Wagen und Reiter und bräutlicher Schwall,“ Sie kommen und zeigen und neigen sich all', Unzählige selige Leute. So ging es und geht es noch heute. 8. Der Taucher.“ Von Schiller. 1. „Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp' Zu tauchen in diesen Schlund? nhd liesen (Imp. kõs, Part. gekorn), schmecken, kosten, wählen; „füren“ davon abgeleitet; vgl. mhd. verliesen, verlieren. — D jetzt flüstern. — 3) dappeln — unruhig hin u. her laufen. — 4 holl. u. d. rabbeln — irre reden; lärmen, klappern. — 5) er hielt selbst Hoch⸗ zeit. — 6) hochzeitliche Menge Flut), Gäste; vgl. ein Schwall v. Redensarten. — 7) d. Sage wird v. verschiedenen Schriftstellern ver— schieden erzählt; aus welcher Quelle Sch. sie geschöpft hat, läßt sich nicht angeben; jedenfalls hat er sie erheblich umgestaltet. — 8) der Knappe Knabe), ein Jüngling adeliger Abkunft Edelknecht) im Dienste eines Rilters bis er (etwa 20 J. alt) selbst zum Ritter geschlagen wurde.