Achtes Schuljahr. Nicht länger bezähm' ich das Heer. Wenn jetzt nicht die Küste sich zeigen will, So seid ihr ein Opfer der Wut; Sie fordern laut wie Sturmgebrüll Des Feldherrn heiliges Blut.“ Und eh' noch dem Ritter das Wort entflohn, Da drängte die Menge sich nach, Da stürmten die Krieger, die wütenden, schon Gleich Wogen ins stille Gemach, Verzweiflung im wilden, verlöschenden Blick Auf bleichen Gesichtern den Tod: „Verräter, wo ist nun dein gleißendes! Glück Jetzt rett' uns vom Gipfel der Not! Du giebst uns nicht Speise, so gieb uns dein Blut Blut!“ rief das entzügelte Heer. Sanft stellte der Große den Felsenmut Entgegen dem stürmenden Meer: „Befriedigt mein Blut euch, so nehmt es und lebt! Doch bis noch ein einziges Mal Die Sonne dem feurigen Osten entschwebt, Vergönnt mir den segnenden Strahl. Beleuchtet der Morgen kein rettend' Gestad', So biet' ich dem Tode mich gern; Bis dahin verfolgt noch den mutigen Pfad Und trauet der Hülfe des Herrn.“ Die Würde des Feldherrn, sein ruhiger Blick Besiegte noch einmal die Wut: Sie wichen vom Haupte des Führers zurück Und schonten sein heiliges Blut. „Wohlan denn, es sei noch! Doch hebt sich der Strahl Und zeigt uns kein rettendes Land, So siehst du die Sonne zum letzten Mal, So zittre der strafenden Hand!“ Geschlossen war also der eiserne Bund,“ Mqlãnzend; trügerisch — 2) v einem förmlichen Vertrage zw. Kol. u. den Aufrührern weiß d. Geschichte nichts 22