Max von Schenkendorf. 3. Vorwärts! drum soll mir's auch klingen, Vorwärts! will ich mir auch wählen; Vorwärts! Klang der stolzen Seelen, Soll auch mir zum Sieg gelingen. 4. Rückwärts klingt ein Klang der Hölle, Schlechter Klang und schlechtes Zeichen, Worob Mut und Lust erbleichen Und erstarrt des Herzens Welle. 5. Rückwärts schleichen Satans Schliche, Wann er Seelen meint zu fangen, Rückwärts schleichen feige Schlangen, Wann sie lauschen Todesstiche. 6. Rückwärts tasten Krebsesscheren Für den Mord und Spinnenfüße, Wann im luftigen Verließe Sie die Fliegen winseln hören. 7. Rückwärts — o die feigen Seelen! — Nein! nicht Namen sollst du nennen! Wo sie mit dem Schwarzen brennen, Mag der Schwarze sie sich zählen. 68. Vorwärts! Vorwärts! rief der Blücher, Vorwärts! klinget frisch und freudig, Vorwärts! hauet scharf und schneidig, Vorwärts! schreitet kühn und sicher. Il. Max ron Schenhendors. In mancher Beziehung bildet Schenkendorf einen Gegensatz zu Arndt, mit dem er das gemeinsam hat, daß er als Sohn des Ostens schließlich seine Heimat an den Ufern des Rheines finden sollte. Arndts markiger Dichtung gegenüber durchzieht seine Lieder ein mehr wehmütiger, weicher Ton; unter dem Ein— flusse der Romantik wendet er gern den Blick zurück in die Ver— gangenheit und klagt um die entschwundene Herrlichkeit des ehe— dem so blühenden deutschen Reiches. Er sehnt sich nach der