—1 — Der Stern soll allen Menschen strahlen; Es sieht ihn, wer ihn sehen will. Und fällt sein Licht auf deine Qualen, Steht er am Himmel plötlich still. Nun heißt es, selber stille stehen Und warten, bis er weiter zieht, Dann aber mutig mit ihm gehen, Wenn scheinbar er von dannen flieht. Schon wieder Halt. — Schau nur nach oben! Wie zeigt er seine volle Pracht, Vom Strahlendiadem umwoben! Verklärt erscheint die dunkle Nacht. — Wo ist dein wehes, banges Fragen, Ob dieser Stern auch Wirklichkeit? Du kannst es allen Menschen sagen: Ich sah sein Licht, ich bin befreit. Sein Licht hat ewig schon geschienen, Er wurde immer hoch verehrt; Er strahlt in Hoffnung, Glauben, Lieben Und hat die Menschheit reich beschert. Erich Frowein. An der Krippe. 49. Euch ist heute der Heiland geboren. Euch, die ihr heut in sel'ger Freud', In Ehrfurcht an der Krippe seid, Soll eine Botschaft werden kund, Trost, Fried' und Freud durch Engelmund. Heut' strahlet euch in hehrer Pracht Der lichte Stern in dunkler Nacht; Ein'n Retter mild, des Vaters Sohn, Rief unsre Not vom ew'gen Thron. Heil heißt der Engel Jubelklang, AMbetend lausche dem Gesang; Nach Bethlehem wall hin im Geist, Dort, wo Gott seine Liebe preist!