blicke in jene Zeitfernen. Das Wort *peku scheint danach zunächst wollige herdentiere bezeichnet zu haben, wie ja das lat. pecus besonders das Schaf' bedeutetel. Diese Tiere wurden ursprünglich nicht geschoren, sondern man zupfte ihnen die Hhaare aus, aus denen die Weiber die groben Rleider webten. Griechisch Ascα pétkos) heißt Schaffell mit der Wolle drauf', Adο jο abgeschnittene Wolle'. Verwandt sind ahd. fahs, ags. fe a x Haupthaar' aus germ. *fahaz. Das anord. fax, das in norw. faks Mähne' weiterlebt, treffen wir in zwei muthologischen Namen: „Skinfari heißt er, der den schim⸗— mernden Tag an jedem Morgen den Menschen bringt.“ — „Der Hhengst heißt hrimfaxi, der den herrlichen Göttern täglich die Nacht herniederbringt,“ singt die Edda? von den Rossen Scheinmähne' und Reifmähne'. Zu germ. * ah az gehört auch das dän. faar Schaf', das uns aus dem Namen der Saer-Oer, der Schafinseln (s. 5. 99) bekannt ist. Von einem ähnlichen Bedeutungsübergange scheint das Wort Schatz zu erzählen. Darauf läßt das afries. scet, das neben Geld' auch Vieh' bedeutet, und das dem Germanischen ent— lehnte aslav. skot u Vieh', schließen. Auch die gegen unsre jetzige ursprünglich engere Bedeutung des Wortes in den ver—⸗ schiedenen germanischen Sprachen könnte als Zeugnis dafür angesehen werden, daß der Begriff skatta Vieh' zur Be— zeichnung des Geldes geworden ist. Denn got. skatts, ags. sceatt, as. skat, ahd. sceaz heißt hauptsächlich Geld, Geld⸗ stück'. Der heliand erzählt z. B., wie sich Jesus (the scattos“ — die Zinsmünzen — weisen ließ, als man ihn nach der Be— rechtigung der römischen Steuer fragte. Die Abgabe, die dem häuptling und dem Priester gebührte, bestand ursprünglich auch Dgl. auch lat. pecto ich kämme,tunica pexa wollige Tunita'. e v. h. Gering; Vafpruͤpnismöl. 92