Bilder und Sinnbilder. (Cenau.) Ein Mädel sitzt an seiner Seit Scheint ihn als Kind zu ehren, Und gerne hier der Fröhlichkeit Des Tanzes zu entbehren. Auf ihren Neizen ruht sein Blick Mit innigem Behagen, Zugleich auf seines Kinds Geschick Mit heimlichem Beklagen. Stets wilder in die Seelen geigt Nun die Zigeunerbande; Der Freude süßes Rasen steigt Laut auf zum höchsten Brande Und selbst des Hauptmanns Angesicht Hat Freude überkommen; — Da dacht' ich an das Hochgericht. Und ging hinaus, beklommen. Die Heide war so still, so leer, Am Himmel nur war Leben; Ich sah der Sterne strahlend Heer, Des Mondes Völle schweben. Der Hauptmann auch entschlich dem Haus; Mit wachsamer Geberde Rings horcht' er in die Nacht hinaus; Dann horcht' er in die Erde, Ob er nicht höre schon den Tritt Exeilender Gefahren, Ob leise nicht der Grund verrieth Ansprengende Husaren. Er hörte nichts; da blieb er stehn, Um in die hellen Sterne, Um in den hellen Mond zu sehn. Ab möcht' er sagen gerne 585