117 - seineBrüder und die mährischen Vettern angehörten. Die Verhält- In Deutschland suchte er ohne Erfolg den Deich Landfrieden zu wahren, kümmerte sich aber um land. Städte das Reich immer weniger, so daß es ebenfalls 1 EEE in. große Verwirrung geriet. Die Städte, denen bereits Karl IV. wenig hold gewesen, waren trotz des Verbotes der Goldenen Bulle in Bündnissen geeinigt, um sich vor der Begehrlichkeit der Fürsten und Adeligen zu schützen. Diese schlossen sich eben- falls zum Kampfe gegen die Städte zu- sammen (Ritterbünde). Der sc hwäbische Städtebund trat auch mit den Eidgenos- sen in Verbindung. Ihr größter Feind, Eber- hard der Greiner von Württemberg, bekriegte sie fortwährend und sein Sohn Ulrich erlag ihnen bei Reutlingen (1377). In dieser Zeit bezwang die Hansa die nordischen Königreiche und erzwang im Stralsun- der Frieden die Anerkennung ihrer Forde- rungen. Die S tädtemacht hatte ihren Höhepunkt erreicht. Wenzel 1. sah sich genötigt, die Städtebündnisse als zu Recht be- sehend anzuerkennen. Der schwäbische Städtebund erlag aber schließlich einem neuen Angriffe der Fürsten bei Döffingen 1388), wodurch seine Macht für immer 6- brochen wurde, während die Eidgenossen die Habsburger bei Sempach (1386) und Näfels (1388) besiegten und damit ihre Un- abhängigkeit erlangten. Wenzel I. hatte auf diese Kämpfe wenig Die Einfluß genommen. Er ergab sich immer mehr A seinen Leidenschaften und wurde 1400 von den (0409. unzufriedenen Fürsten abgesetzt, weil er sich um das Reich nicht kümmerte und Galeazzo