500 Dritte Hauptabtheilung. Jahr n. Ehr.8) Der Nabob von Bengalen, der Nabob von Aud/, (welcher 1820 den Titel eines Königs annahm), der Su⸗ bah von Dekan, der Sultan von Tanjore, der Rajah von Benares, welche jetzt meistens den Britten zinsbar sind. In Arkot ließen sich Franzosen nieder. 6) Hyder-Ali, in mohrischer Edler, warf sich 1760 zum Rajah von Mysore: auf, und machte Eroberun⸗ gen. Sein Sohn Tippo⸗Saib führte mehrere Kriege gegen die Britten, und fiel auf dem Walle seiner Haupt⸗ stadt Seringapatnam. Mysore gehört nun den Britten. M Endlich breiteten sich die Britten in dem Reiche des Großmongols aus. — Der letzte Großmongole, Schach Allum wurde von den Maratten vertrieben, aber 1771 wieder einge⸗ setzt. 1783 ließ ihn der Rohilla Fürst Khadir, wel⸗ cher Dehli erstürmt hatte, blenden; und da All um seine ihm ausgeworfene Pension nicht erhielt, starb er 1790 in dem eigentlichen Sinne vor Hunger. Die Britten besetzten nun fast den größten Theil Indiens. Schon Kromwell hatte dafür gesorgt, daß Faktoreien in Madras, Kalkutta ꝛc. gestiftet wurden. 1751 gründete der Statthalter Klive das brittische: Reich an dem Ganges in Bengalen. Von hier aus vergrö' ßerte sich ihr Gebiet immer mehr durch glückliche Kriege, und haben sie die Maratten einmahl unterjocht, dann sind sie Herren des ganzen Hindostans. Sina schlen sich unter der Herrschaft der Tsing wieder zu erheben. Kang⸗hi, (rxeg. von 1681 bis 1722),.begünstigte die Christen ganz ausgezeichnet; man will uͤnter ihm 800 christliche Kirchen in Sina gezählt haben; das Gegentheil dieser Gesinnungen aber drückte VYong⸗tsching, (17355 — 1799), aus, welcher die Christen. gern wieder vertrieben hätte. Kien-long verdient als Hauptbeförderer der Künste und Wissen⸗