nach SW. gegen eine zweite breite Sandsteinmulde ab, die von der Foiba und anderen Flüssen zertalt ist und gleichfalls nach S. umbiegt. Westlich von ihr breitet sich die südistrische Kalktafel aus, wegen ihrer reich- lichen Bedeckung mit rotem Verwitterungslehm stria rossa genannt und von den tief einschneidenden Buchten (Canali) des Quieto, Leme und der Arsa zerteilt. Im O. ist Istrien längs des Quarnero durch eine scharfe Bruchlinie abgeschnitten und es setzen sich die einzelnen Zonen des istrischen Karstes auf den istrischen und norddalmatinischen Inseln fort. Die innere Reihe: Veglia, Arbe und Pago, bis zur Nordspitze von Dalmatien reichend, enthält die Fortsetzung der Rekamulde, die äußere Reihe: Cherso, Isola Lunga und Incoronata die des Tschitschenbodens, ILussin die der Mulde der Foiba. {I. Der kroatische Karst besteht im wesentlichen aus zwei Höhen- rücken und einer von diesen eingeschlossenen verkarsteten Hochfläche. Den östlichen Zug bilden die bewaldeten Höhen der Großen und Kleinen Kapella, des Javornik (in ihm die schönen Plitvicer Seen) und der Pljesevica Planina, die im O. gegen die Ebene von Sluin und das zur Kulpa entwässerte Becken von Karlstadt abfallen. Den westlichen Zug bildet der Velebit, der gegen S. sich immer mehr zu einem mächtigen Gebirgswall entwickelt und steil und vollkommen kahl zum Canale della Morlacca und della Montagna abstürzt, der das Festland von den ge- nannten Inseln trennt. Nahe seinem Südende erreicht der Velebit im Va- ganski Vrh 1760 m und verwächst hier nahe den Quellen der Una mit der östlichen Rückenreihe. Das auf diese Weise rings umwallte Likaner Hochland wird von zahlreichen großen Poljen und trennenden Rücken gegliedert. Mehrere Kunststraßen und die Eisenbahn Fiume—Karlstadt überwinden schwierig den Velebit. um das innere Hochland zu erreichen. I. Der illyrische Karst unterscheidet sich von den nördlichen Abschnitten durch eine wesentliche Verbreiterung des Gebirges und das Auftreten einer großen Aufbruchszone alter Gesteine, namentlich paläo- zoischer Schiefer, durch die das Gebirge wie durch eine zentrale Achse in eine westliche und östliche Hälfte geschieden wird. 1. Die bosnische Aufbruchzone zieht mit SO.-Streichen und mehrfach unterbrochen aus dem Becken von Karlstadt quer über das Tal der Una und ihres Nebenflusses, der Sana, und bildet sodann das bosnische Erzgebirge zwischen oberer Vrbas und oberer Bosna (in der Vratnica-Pl. 2110 m) bis zum Zvansattel (970), über den die wichtige Verkehrslinie und Fisenbahn Sarajevo-—Mostar führt. Dann setzt sich diese Zone bis über die Drina nach Albanien fort. Überall bildet sie reich zertalte und waldige