X uns noch um das Wohl der Nachwelt verdient machen koͤnnten. Pfarrer. O viel, sehr viel koͤnnen wir noch zum Besten der Nachkommen thun! Sehe er z. B. einmahl auf. die vielen Dorfschaften, die hier vor uns liegen; erblickt ex wohl etwas anders, als Getreidefelder und Wiesen? Wo stehen aber die Waldungen, in denen unsre Nachkom⸗ men einst das noͤthige Bau⸗ und Brennholz finden werden? Ich kenne ganze Fuͤrstenthuͤmer in unserm Vaterlande, in denen man nur noch hin und her kleine Buͤschchen fuͤt — die Hasen gelassen hat. Soll sich daher die Nachkommen⸗ schaft, so wie wir, Haͤuser bauen, und vor den Ansaͤllen der Kaͤlte und Witterung sichern koͤnnen; so müͤssen wir dafuͤr sorgen, daß es ihr nicht an Holze fehle. Bauer. Und wodurch kann dies geschehen? Pfarrer. Dadurch, daß man in Gegenden, welche an Holze arm sind, auf neue Anpflanzungen desselben be⸗ dacht ist, daß man weniastens keinen Baum faͤlle, an dessen Stelle nicht wieder ein Andrer kommt, daß uns jedes kleine Baͤumchen, jeder Schonungsort in den Waldungen, ein Heiligthum ist, deren Beschaͤtigung wir nicht blos fuͤr eine Versundigung an dem jetzigen Besitzer, sondern auch an den Nachkommen, halten. So sehr uns der Anblick dieser vor uns liegenden Doͤrfer erfreut, fuhr der Herr Pfarrer fort, so fehlt ihnen doch eine große Zierde, und diese sind die Obstgaͤrten. Die Anlegung derselben verschafft uns ein neues Verdienst um die Nachkommen. So oft ich in meinen Obstgarten komme, erinnere ich mich dankbar daran, daß dieser das Werk mei⸗ ner Vorfahren ist; so oft ich mich an dem Genuße der Fruͤchte dieser Baͤume erquicke, so denke ich; Damit be⸗ wirthen dich die menschenfreundlichen Moaͤnner, welche deine Baͤume pflanzten. Unter