h;| Einleitung. Entstehung einer großen Reihe von Stämmen, welche man nach körper- lichen oder sprachlichen Merkmalen in je drei Gruppen znsammenzu- fassen pflegt. Blonde Art. a. Nach Körperlichen Merkmalen: a. Die nördliche Gruppe. Sie zeigt hohen Wuchs, helle Hautfarbe, blondes oder rötliches, schlichtes oder gelocktes Haar, blaue oder graue Augen. (Blonde Art.) Dazu gehörten die Germanen, zum Teil die Kelten und Slaven. (Ob dies die ursprünglichen Arier sind?) Braune Art. ß. Die mittlere Gruppe. Der Körper ist kleiner, die Haut dunkler, oft bräunlich, das Haar braun, häufiger noch schwarz, kraus, das Auge meist dunkel. (Die braune Art.) Dies sind die Mittelmeervölker, d. h. die Süd- europäer, die Bewohner Kleinasiens und der Atlasländer. Ihnen reihen sich an die noch dunkleren Asiaten vom Taurus bis Brahmaputra, soweit sie zur weißen Rasse gehören. y. Die südliche Gruppe mit bronzefarbiger oder rötlichbrauner Haut, von schlankem Körper, niederer Stirn, schwarzen Schlitzaugen und Haaren. Sie wohnten im Nilland, in Äthiopien, in der Wüste und in Nordafrika. b. Nach der Sprache: a. Die Arier (Jndogermanen). In Asien: Die Jndier brahmanischer Kultur, die Jranier (Perser, Meder, Baktrer), Armenier und Phrygier. Später in Europa: Die Jllyrier und Lignrier, dann die Griechen, Jtaliker, Kelten, Germanen, Slaven und Litauer. ß. Die Semiten: Babylonier, Assyrer, Syrer, Hebräer, Phönizier und Araber. y. Die Hamiten:' Ägypter, Libyer und andere Völker Nordafrikas. 2. Die Arier. Die vergleichende Sprachwissenschaft, der wir die Erkenntnis der arischen Völker als eines ursprünglichen Einheitsvolkes verdanken, hat uns durch Zusammenstellung der den Sprachen derselben gemeinsamen Wurzeln über die Beschaffenheit der ältesten gemeinschaft- lichen Wohnsitze und ihre Kulturstufe aufgeklärt. (Wo dieselben aber zu suchen sind, ist bis heute noch nicht ausgemacht.) Es gab dort Wölfe, Bären und Ottern, nicht aber Tiger und Löwen, Sommer wechselten mit schneereichen Wintern. Sie hatten feste Ansiedlungen^), besaßen eine Anzahl Haustiere wie das Rind, das Roß, den Hund, die Ziege, die Gans, das Schaf, trieben Milchwirtschaft und kannten den Gebrauch von Wagen, die sie durch Ochsen oder Pferde ziehen ließen. Auch fuhren sie auf einem nahen Meer oder See in Boten, die mit Rudern getrieben wurden. Die Namen verschiedener Metalle waren ihnen geläufig, noch nicht aber die Kunst, diese zu schmelzen. Sie verehrten zwei gewaltige Götter, einen Gott des Himmels Art der Aus- und des Lichts, dazu einen Götterboten und eine Erdgöttin. — Nach Art Wanderung, des heiligen Frühlings 2), in Sippschaften, stammweise, je nachdem über- Nordafrik. Art. Sprachlich: Arier. Semiten. Hamiten. Die arischen Ursitze. Altarische Kultur. 1) Vgl. sanskritisch (arisch-indisch) dama mit S6(iog, dvara/ &vqcc, ve<?a / ohog, puri/Trd^ts; ferner pa<?u mit n&v, gaüs/ßovg, &<}va,/i7t7tos, pavis/ö't's, urana/apWs, van / kvcov, hansa / pfv, aya/<*£'£; ebenso plava / nloiov, naüs / vavg und aritram mit iQEtpög, Yaruna mit OvQavog, Sarasmeyas mit Hermes. 2) Vgl. das Gedicht „ver sacrum" von Uhland.