gibt der Künstler 67. Perugino, Madonna mit dem h. Jakobus und Augustinus. ir seinen Gestalten sein Eigenstes, Innerstes, Bestes mit, sie handeln und empfinden, wie er selbst an ihrer Stelle gehandelt und empfunden hätte. Wre trifft bteS tm em= zelnen auf 64 zu? Perspektive, Proportionen, das Nackte bleiben, rote auch 64 zetgt, Aufgaben der Zukunft, aber das Wichtigste, die Seele, ist entdeckt, und so ntmmt Gtottov und^semer Schuler Kunst ihren Siegeslauf durch ganz Italien und beherrscht es langer als cm ^aWundert 65. Der zweite Merkstein in der Geschichte der Malere: tst Masamo (1401—1428). Was lehrt uns seine Vertreibung aus dem Paradiese? das Nackte tst anatomisch verstanden und plastisch modelliert, die perspektivische Vertiefung der Btldflache tst gewonnen, uber¬ zeugend ist die Natürlichkeit der Bewegung, vollkommen dte Komposition: wahrend Adam und Eva durch den gleichzeitig vorgesetzten innern Fuß als ein Paar erscheinen (vgl. he Tyrannen- Mörder I 53), sind sie durch den verschiedenen Ausdruck der Scham und Reue nach dem Geschlecht kontrastiert. An Masaccios Fresken in der Brancacci-Kapelle zu Florenz Häven sich alle späteren Künstler gebildet, besonders Raffael. u 66. Der letzte größte Nachfolger Giottos ist der fromme Dominikanermönch Giovanni da Fiesole, gen. FraAngelico (1887-1455), ein zartgestimmter Lyriker von feinstem Farben- gefühl. Das Kloster S. Marco, wo er lebte, hat er durch seine Fresken förmlich zu seinem Museum umgewandelt. Volkstümlich find seine die Madonna umgebenden musizierenden, auf Wollen fchrei- tenden Engel. Doch war er groß genug, um als fertiger Künstler noch in Masaccios Stil einzulenken. 67. Als Raffaels Lehrer hat Bedeutung Pietro Vanucci, genannt il Perugino. Die „Sacra Conversazione" — so nennt man solche beschaulichen Andachtsbilder zeigt Süßigkeit der Empfindung und eine mit Gegensätzen rechnende Komposition. Wie soll oet Blick des Beschauers von einer Figur zur andern geleitet werden? — 37 —