als Republik. Erster Abschnitt. 264—201. 47 J.Y. Chr. Aeussere Geschichte. Innere Geschichte. Hannibalischer Krieg. Niederlage der Consuln C. Teren- tius Yarro und L. Aemilius Paulus bei Cannae.11 Der Prätor L. Postumius in Gallia cisalpina ge¬ schlagen und sein Heer völlig auf¬ gerieben.13 Glückliches Gefecht des Prätors M. Marcellus bei Nola.14 Hannibals Winterquartiere in Capua.15 Hannibal zum zweiten Male von Marcellus bei Nola zurückgeschla¬ gen. 17 Sein Bündniss mit König Krieg in Spanien. Hasdrubal bei. Ibera von beiden Scipionen geschlagen.12 Der Annalist Q. Fabius Pictor.a Siege der Scipionen bei Illiturgi und Intibili.16 Wahl zweier plebeji¬ scher Consuln ; dieselbe vergi. Pol. III, 90, 13. Nun aber machte der Magister equitum Minucius die ßömer selbst aufrührerisch gegen Fabius, mit dessen Zögerung, obgleich sie das einzige Mittel war, Rom zu retten, man nach und nach anfing unzufrieden zu werden. Man ergriff endlich die bis dahin unerhörte Maassregel, dass man den Minucius dem Fabius gleichstellte, s. Liv. XXII, 24— 26. Po?. III, 103. Die Ein¬ tracht ward jedoch wieder hergestellt, als Minucius in seinem Ueber- muth sich von Hannibal in einen Hinterhalt locken liess, aus dem er durch Fabius gerettet wurde, s. Liv. XXII, 27 — 30. Pol. III, 104 — 105. 11) Die Wahl der Consuln, s. Liv. XXII, 33 — 35, vergi. XXII, 25: C. Terentius Yarro — Iqco non humili solum, sed etiam sordido natus: patrem lanium fuisse ferunt, ipsum institorem mercis, filioque hoc ipso in servilia eius artis ministeria usum. Die Rüstungen der Römer, s. Po?. III, 107, 9: ITqo^svto ôk GTQUTonéâoig òxtw âict- xivâvveveiv, o tiqÓtíqov ovdìnoT' ¿ytyóvei naqct 'Pw/xaíocg, èxa- GTOV twv otqcttonSdiov f/OVTOÇ ¿¿vâQUÇ SÏÇ 7T£VTaXtÇ%lXÎ0VÇ /(OQIS twv avfifxáxMV — Twv âè Gv/uf^á/wv to [xkv twv ntÇwv 7iXr¡&og TTKQlGOV noiovai TOÏÇ 'P(x)[xuîxolç gtqutotlhdOIÇ, to (5f twv 17171€0)v wg tnínav TQinXáaiov, vergi. Liv. XII, 36. Ihr Auszug aus Rom, Liv. XXII, 38—40. Beide Heere standen sich Anfangs bei Gerunium in Apulien, wo Hannibal sein Winterquartier gehalten hatte, ein¬ ander gegenüber. Hannibal verlässt nach einigen Gefechten Geru¬ nium und lagert sich bei Cannae, das römische Heer folgt, Liv. XXII, 40 — 44. Pol. III, 107. Schlacht (am linken Ufer des Aufidus), Liv. XXII, 45 — 50. Pol. III, 108 — 117. Tag der Schlacht nach Q. Clau¬ dius bei Macr. Saturn. I, 16: a. d. IY. Non. Sextiles, vergi. Pol. III, 118, 10. Die Römer zählten 80000 Mann zu Fuss und etwas über 6000 Reiter, Pol. III, 115, 5, die Feinde etwas über 40000 M. zu Fuss und 10000 Reiter , Pol. III, 114, 5. Hannibal siegt hauptsäch¬ lich durch die überlegene Reiterei, s. Pol. III, 117, 5, und durch ein glückliches Strategem, s. Pol. III, 115. Liv. XXII, 47. Aemilius Paulus fällt. Das ganze römische Heer wurde theils niedergemacht, theils gefangen genommen. Nach Pol. III, 117 belief sich die Zahl derer, die sich durch die Flucht retteten, auf etwa 3000, nach Liv. XXII, 54 auf 14000. Ueber die Folgen der Schlacht s. Pol. III, 118, 2: Kuqx^Óvloi fxkv yctç âià tfjg nçà^icog taîti]ç naQa/Qrjfiu trjç çikv Xoi7trjg 7ictQcth'ctç G/edòv náar¡g [xciì MeyáXrjg xaXov/xé- vr¡g '.eaiacfoç] r¡Gav ¿yxoaTtig. Taoavrlvoí tí y ko tv&éwg èvf/ei- qiÇov aiiToiiç, Aç>yvQiimavo\ âk xeti Kctnvavwv Ttvkg ixáXovv tov llvvißavy oi âk Xomol návTSg cln^ßXfnov r¡ár¡ tote 7Cqoç Ka¡)yi¡- âoviovg. fisyáXag J' fì^ov iXntâag iÇ Iqjôâov xuï tfjg Pwfirjg avTrjç soeo&cct, xvqioi, vergi. Liv. XXII, 61. XXIII, 30. Dionys. II, 17. — Maharbal rieth dem Hannibal gleich nach der Schlacht, gegen Rom zu ziehn, s. Liv. XXII, 51. Dass aber Hannibal Recht hatte, es nicht zu thun, geht daraus hervor, dass kein Latiner zu ihm abfiel, und dass die Römer nicht daran dachten, auf Friedensunter¬ handlungen einzugehn, s. Liv. XXIII, 12. 12) S. Liv. XXIII, 26 — 29. Hasdrubal führt erst mit den Car- pesiern Krieg, dann erhält er den Befehl nach Italien zu marschieren, und nach Spanien wird Himilco mit einem neuen Heere geschickt., um ihn zu ersetzen. Hasdrubal stösst auf seinem Marsche bei Ibera auf die Scipionen; seine Truppen kämpfen lässig, weil sie die Be¬ schwerden des Zuges scheuen. 13) S. Liv. XXIII, 24. Pol. III, 118, 6. Auch in Sicilien und Sardinien verlangten die Anführer Zufuhr und Ergänzung des Heeres, weil die Carthager zur See Unternehmungen machten, s. Liv. XXII, 57. XXIII, 21. 14) Die Römer rüsteten nach der Schlacht 4 Legionen, und ausserdem 8000 Sclaven, s. Liv. XXII, 57, ja man leerte sogar die Gefangnisse aus, Liv. XXIII, 14. Der Dictator M. Junius Pera leitete die Unternehmungen. Nola, s. Liv. XXIII, 14—16. Plut. Marc. 11. Liv. XXIII, 16: ingens eo die res ac nescio an maxima ilio bello gesta sit: non vinci enim ab Hannibale vincentibus difficilius fuit quam postea vincere. Marcellus „das Schwert Roms," Plut. Marc. 9. 15) Hannibal war nach der Schlacht bei Cannae durch Samnium nach Campanien gezogen, wo ihm Capua übergeben wurde, s. Liv. XXm, 1—10. Die Winterquartiere daselbst, s. Liv. XXIII, 18. Strab. V, 4, 13. 16) Die drei Feldherren der Carthager sind Hasdrubal, Mago und Hamilcar. Der Schauplatz des Krieges ist jetzt, wie auch nach¬ her meist, die Gegend am obern Laufe des Baetis, welche reich an Silberbergwerken (Pol. X, 38) und daher auch von d«n Carthagern besonders stark befestigt war. Illiturgi und Intibili waren von den Carthagern abgefallen und wurden daher von ihnen belagert. Die Römer entsetzten die Städte und schlugen die Belagerer, Liv. XXIII, 49. 17) Die beiden römischen Consuln Ti. Sempronius Gracchus und Q. Fabius Maximus (III.), und der Proconsul M. Marcellus führen in diesem Jahre den Krieg mit 6 Legionen in Campanien, ausser¬ dem stehen römische Heere in Apulien und Picenum, in Sicilien und Sardinien; an den Küsten von Brundisium und Tarent steht eine römische Flotte, und eine andere ist bestimmt, von Sicilien aus Landungen in Africa zu machen, s. Liv. XXIII, 31. 32. Hannibal hatte sein Lager meist bei dem Berge Tifata, (ebendas. XXIII, 39. XXIV, 12) s. Liv. XXIII, 44 — 46. Plut. Marc. 12. Liv. XXIII, 46: a) Ihn nennen Livius und Dionysius den allerältesten Geschichts¬ schreiber, Liv. I, 44. II, 40. Dionys. I, 6 : oaoi t« naXaitt fçycc Trjç nóXecog 'EÁXrjvix^ átaXsxT(¡t Gvv(ygaxpav, wv dai nqtGßvTUToi Kó'ivróg ts 'Paßiog xaì uitvxiog Kíyxiog, à/x(fÔT6çoi xarà tovç (poivíxixovg uxfÂttGavTtg noXé[iovg' toÍtwv âk twv àvâqwv sxÚts- çog oig fxkv airó g tçyoïg nageyémo, âià ttjv l^Ttsiçiav axQißtüg àvéyçctrpe, t « «f è civaia t k tufrà tt¡v xríGiv tt g nóXewg yevófxeva xecfaXaicüäwg bcéâçtttfxtv.