Vorwort Der große und nachhaltige (Erfolg, den Dr. Friedrich yogels „Lehr¬ buch für den ersten Unterricht in der Geschichte" zu verzeichnen hatte, gab der Verlagshandlung Anlaß von diesem zunächst für humanistische An¬ stalten bestimmten Lehrmittel eine gesonderte Ausgabe für realistische Schulen herstellen zu lassen. Der Unterzeichnete, der diese dankbare Aufgabe übernahm, glaubte sie am besten in der weise zu lösen, daß er, dem Bedürfnis der von ihm vertretenen Schulfategorie entsprechend, den Stoff des ersten, der (Beschichte des Altertums gewidmeten Bandes nach Möglichkeit einschränkte, den der folgenden Bände in stetig zunehmendem Maße erweiterte und ergänzte. Im besonderen aber ging sein Bemühen dahin, der von höchster Stelle längst betonten Forderung, daß der erste Unterricht in der Ge¬ schichte möglichst in biographischer Form zu erteilen sei, noch größere Zugeständnisse, als es in seiner Vorlage geschah, zu machen. Die diesem Zwecke dienenden Lebensbilder der großen Männer des Altertums wurden, dem Grundsätze gemäß, daß für die Jugend das Beste gerade gut genug sei, vorwiegend den Meisterwerken von Curtius und Mommsen im Auszug entnommen. Der durch die Kürzung der entwickelnden und erzählenden Abschnitte gewonnene Raum wurde benutzt, um einzelne Episoden auf¬ zunehmen, die auf Charakter und Sitte der behandelten Völker ein Helles Licht werfen. Der Bearbeiter gibt sich der Hoffnung hin, daß es ihm gelungen ist, seiner Vorlage, welche durch den anziehenden Inhalt tvie durch sorgfältige sprachliche Darstellung seit langem ein beliebtes Lehr¬ mittel geworden ist, die für die Zwecke der modernen realistischen Bil¬ dungsanstalten geeignetste Gestalt gegeben zu haben.