— 32 — Die Zweiteilung vollzieht sich erst nach dem Aussterben der Lotharinger: 1. Ludwig: Lothringen, Friesland. 2. Karl: Burgund, Provence, Italien und die Kaiserwürde. Jetzt spaltet sich erst recht eigentlich die Geschichte von Westfranken (Frankreich) n. Ostfranken (Deutschland) und eö beginnt die Geschichte der Deutschen d. h. der national reingebliebenen Germanen. In Frankreich regieren die Karolinger bis 987. IV. Das deutsche Reich bis zum Uutergaug der Staufer. § 18. Die letzten Karolinger. Ludwig der Deutsche 843—876. Seiner Tüchtigkeit gelingt es, dem ländergierigen Karl, welcher die ganze Erbschaft Lothars an sich reißen will, Lothringen und Friesland abzujagen und zu behaupten. „Beginn deö 1VW jährigen Streites zwischen Frankreich und Deutschland um das linke Rheinufer". Karl der Dicke: 876-887. 884 Karl, ein schwacher, unfähiger Regent, vereinigt die ganze Monarchie Karls d. Gr. 887 wird er abgesetzt, weil er von den Normannen, die Paris belagern, den Frieden erkauft. Arnulf von Kärnthen 887—899. Ein tüchtiger Regent. 891 Schlacht bei Löwen a. d. Dyle (Nebenfluß der Schelde): Glänzender Sieg Arnulfs über die Normannen. Ludwig das Kind 899—911. Für den siebenjährigen Knaben führt die Regierung Erzbifchof Hatto von Mainz. — (Mäuseturm aus Mauthturm.) Mit ihm sterben die deutschen Karolinger aus. Deutschland wird ein Wahlreich.