— 17 — Aufstände 1848. A. In Baden und den benachbarten Staaten. April I. Badischer Anfftand — Hecker. Sept. II. „ „ — Strnve. „ Putsch in Frankfurt. Ziel: Sprengung des Parlaments und Ausrufung der Republik. Vorwand: Waffenstillstand zu Malmoe. Folge: Ermordung der Abgeordneten v. Auerswald und Fürst Lichnowsky. Die Aufständischen werden durch wenige Truppen ausein- andergejagt. B. Bayern. März. Ludwig I. dankt ab zu guusten seines Sohnes Maximilian II. 1848—64. C. Wien. März 1. Eine Erhebung, unterstützt von allen Schichten der Gesell- schuft (Erzherzog Johann), erzwingt: a. Beseitigung Metternichs. b. Versprechen der Preßfreiheit. c. Nationalgarde. April. Verfassungversprechen. Juni. Eröffnung der konstituierenden Versammlung. Rückkehr des Kaisers. Okt. 2. Demokratischer Aufstand. — Hoffnung aus ungarische Hilfe. Der Kriegsminister Latour wird vom Pöbel ermordet. Robert Blum, vom Frankfurter Parlamente zur Vermittlung nach Wien geschickt, beteiligt sich am Ausstände. Jellachich schlägt die Ungarn zurück. 31. Okt. Fürst Wiudischgraetz und Jellachich erobern Wien. Reaktion: a. Zahlreiche Erschießungen, z. B. Robert Blum. b. Reichstag nach Kremsier verlegt. c. Fürst Felix Schwarzenberg Minister. Dez. 1848 d. Ferdinand dankt ab zu gunsten seines Neffen Fram Joseph (18 Jahre alt). 8 7. März 1849 e. Octroyieruug einer Gesamtstaatöverfassunq für Öfter- reich-Ungarn-Jtalien. 31. Dez. 1851 f. Diese Verfassung wieder zurückgezogen nach den Siegen in Italien und Ungarn. Resultat: Die Regierung in Österreich bleibt absolute Monarchie. D. Berlin. 7. März Allgemeine, stürmisch erregte Volksversammlung. Forderungen wie in Mannheim. 17./18. „ Der König bewilligt die Forderungen des Volkes. Dahn, Neueste Geschichte. 9