Die außerdeutschen Länder Europas gegen Ende des Mittelalters. 79 Kaisern und zugleich ein Freimd von Kunst und Wissenschaft, ja selbst als Dichter thätig, war er in vielem ein Gegensatz zu seinem Vater, so auch im Umgange mit seinen Unterthanen, gegen die er große Leutseligkeit an den Tag legte. Von den vielen Plänen, die unter seiner Regierung zum Besten des Reiches ersonnen wurden, kam nur einer zur Ausführung: 1495 ^95 auf dem wurde auf dem Reichstage in Worms ein „ ewigLi-L^dHü e d e" zur Be- W?rm?wi?ddmch seitigung der Selbsthilfe im Reiche eingerichtet. Bei entstehenden Streitig- d« emc&tun^ feiten sollten^rchme^ hadernden Parteien an ein neuerrichtetes oberstes Landstiedens^ie Reichsgericht wenden, das „Reichskammergericht", das seinen ständigen t» Sitz in Frankfurt a. M. (fplter~m Wetzlar) erhielt. Die Aufgabe aber, wst den im Namen von Kaiser und Reich gefällten Urteilen gegen Wider- Das Reichs¬ strebende mit Waffengewalt Nachdruck zu verleihen, übernahm der Kaiser nicht selbst, sondern er übertrug sie den in 10 Kreisen vereinigten Das Reich wird Landesherren Deutschlands. Diese erwählten aus ihrer Mitte jein 10t^e 0e‘ einen Kreishauptmann (Kreisobersten), der im Kriegsfälle die Führung der Kreistruppen hatte. Damit war ein wirksames Mittel ge¬ funden, den fortwährenden Hader zu stillen, wenn auch Maxi¬ milian dadurch den Anfang machte, auch die militärische Führung.-des Reiches aus seiner Hand zu geben. Er starb im Jahre 1519, der letzte Kaiser des Mittelalters^ X*V/$ *> ^ -9&L*0 - ' ? •* M", y : m