Äußerer Zerfall des Weltreichs Wexanders. Die Römer. 323—146. 51 Griechen siedelten sich in Asien an. Um mehr Lust dazu zu machen, vermählte er in Susa auf einer glänzenden Hochzeitsfeier, zu deren Ver¬ schönerung sich die Künste des Morgenlandes mit denen des Abend¬ landes vereinten, viele seiner Offiziere und hohen Würdenträger sowie 10000 Krieger mit Asiatinnen. Er selbst nahm noch die älteste Tochter Alexander „er- des Darius, Statira, als Gemahlin hinzu. Auf der andern Seite Stattra^einer reihte er 30000 junge Asiaten, die auf griechische Weise einexerziert Tochter des worden waren, in das macedonische Heer ein. Diese Maßregel hatte eine ®artuS' Meuterei zur Folge, die damit ihr Ende fand, daß 10000 Veteranen reich beschenkt in die Heimat entlassen wurden. Endlich aber förderte er durch Anlage und Ausbesserung von Landstraßen, durch Prägung einer einheitlichen Reichsmünze, durch Verwendung der griechischen Sprache als der amtlichen Reichssprache u. a. die Einheit und wurde somit der Begründer einer neuen, griechisch-asiatischen Kultur. Alexander ve. Sie baute sich auf der griechischen auf, verwertete aber gleichzeitig die^de^dr^Me- Errungenschaften der Babylonier und Ägypter, der Perser und Syrier („hellenistische--) und war besonders in den großen Städten zu Hause. Man nennt sie fiuItut' die hellenistische. Alexander starb zu früh, als daß alle seine Pläne hätten zur Ausführung oder gar zur Vollendung kommen können. Er erkrankte 323 Alexander 323 in Babylon an einem Fieber und starb kaum 14 Tage später, ^ in Babylon, noch nicht 33 Jahre alt: einer der größten Feldherren und Staats¬ männer aller Zeilen und daher nicht mit Unrecht von den Zeitgenossen „der Große" genannt. 9. Kapitel. Das Weltreich Alexanders bis zur Unterwerfung durch die Römer. § 44. Äußerer Zerfall und innere Einheit des Weltreichs Alexanders. Die Römer seine Erben. 1. Das äußere Band, das die Mehrzahl der Völker der damaligen Welt umschlang, zerriß bald nach Alexanders Tode. Eine kurze Zeit nur gelang es den Reichs- Die „Reichsver- verwesern, zuerst Perdikkas und dann Antipater, im Namen des ^^2Weit- jungen Alexander, der erst nach dem Tode seines Vaters geboren wurde, reich im Namen die einzelnen Teile des gewaltigen Reiches mit Hilfe der Militär- ^„ndteT’ Herrschaft der Generäle zusammenzuhalten. Als aber das unmündige Kind und die übrigen königlichen Verwandten einem gewaltsamen oder natürlichen Tode erlegen waren, da machten diese sich selbst zu Die Generäle unabhängigen Königen der von ihnen verwalteten Reichsteilepa5cfSn!gm („ Diad 0 chen" Nachfolger), und es erhob sich unter ihnen ein wildes („Dtabochen“).