V tier mit den tatsächlichen Verhältnissen bekannt ist, daß die Anverständigen bei weitem die verbreiteteren sind. Das vorliegende Lehrbuch stellt sich eine bescheidenere Auf- gäbe. Es will kein Lehrbuch der Weltgeschichte für untere oder mittlere Klassen sein, was mir eine Coiitradictio in adjectis -scheint. Es möchte dem noch wenig geübten Lehrer und, wenn es dessen Ansprüchen genügen könnte auch dem geübteren, die Durchführung der richtigen Methode für den ersten Unterricht in der Geschichte erleichtern. Welches diese richtige Methode "sei, ist nichts Neues und läßt sich mit wenigen Worten sagen: Auslösung der Geschichte in Geschichten und Ein- präguug einer mäßigen Anzahl der wichtigsten Th atsachen mit ihren Jahreszahlen. Unter den Geschichten sind nicht Anekdoten zu verstehen, denn diese behalten ihre nicht geringfügige, aber doch immer sekundäre Stellung auch im elementaren Unterricht: auch darf der Zusammenhang jener Geschichten mit der Gesammtentwicklung des betreffenden Volks nicht hintangesetzt werden, denn das Lebensalter, welches wir mit unserem Versuch im Auge haben, fühlt und sucht einen solchen Zusammenhang, wenn es ihn auch nicht überall begreift: aber daran ist unter allen Umständen festzuhalten, daß der In- gend dieses Alters — 11 bis 13 Jahre — die alte Geschichte, Welche das Pensum für Quarta auf den preußischen und wohl den meisten deutschen Gymnasien bildet, nicht als Ganzes, nicht als System oder wie man es sonst nennen mag, geboten werden darf, sondern in der von einzelnen, möglichst überseh- baren Geschichten vorgeführt werden muß. Von diesem -Gesichtspunkt aus füge ich noch wenige Andeutungen über Charakter und Gebrauch des vorliegenden Lehrbuches bei: 1) Dasselbe verzichtet auf Vollständigkeit, beschränkt Ach aus das Gebiet der griechischen und römischen Geschichte