V höhere Töchterschulen, Realschulen im Auge. Aber die Theilung und Behandlung des Stoffes, wie sie hier versucht worden, dürfte bei rechter organischer Gliederung der Klassen und Ziele auch auf andere Arten von Schulen ohne Schaden anwendbar sein. Denn auch das Gymnasium kann einer Elementarstufe in der hier ausgeführten oder ähnlichen Weise nicht füglich entrathen, und die eingehende BeHand- lung der vaterländischen Geschichte, die dort meist ziemlich dürftig weg und selten über das Mittelalter hinauszukom- men pflegt, ist unter allen Verhältnissen in ihrem guten Rechte. Modificationen, wie sie besondere individuelle Um- stände mit sich bringen, liegen ohnehin außerhalb der Auf- gäbe des Schulbuches. Mittlere Schulen haben an den ersten drei Stufen genug und mit der dritten ein abge- schlossenes Ganzes. Der Leitfaden bezeichnet sich zugleich als Lesebuch; er sollte dem Schüler das ganze Material geben, das zu ver¬ arbeiten und anzueignen. Wenn dabei der erste und zweite Cursus ausführlicher ist, als die folgenden, so dürfte dies durch die Natur der Elementarstufe sich rechtfertigen, deren Schüler noch nicht im Stande sind, ein Hülfsbuch, das in der Prägnanz des Leitfadens gefaßt ist, mit Gewinn zu ge- brauchen. Wiederholungen sind möglichst vermieden und durch Hinweise auf das Frühere fort und fort der Znsam- menhang in lebendigem Fluß erhalten und die Pflicht in Erinnerung gebracht, über dem Neuen das Alte nicht Oer- gesftn zu lassen. Doch waren sie, um nicht das Ganze zu zerstückeln, nicht gänzlich zu umgehen, auch um derer willen unbedenklich, ja nöthig, die die oberste Stufe im Unterricht nicht erreichen. Ein besonderes Gewicht legt die Methodik in der Ge- genwart und mit vollem Recht auf die Culturverhältnisse. Ich bin bemüht gewesen, dieser Forderung möglichst Rech- nung zu tragen, wenn auch nicht alle Cnlturbeziehungen auf jeder Stufe, und verschiedene an verschiedenen Stellen zum Bericht kommen und die dahin einschlagenden Mittheilnn- gen auf der Elementarstufe ausführlicher dargelegt, auf den folgenden meist nur angedeutet und die Ausführung dem lebendigen Unterricht überlassen wird. Dennoch fühle ich wohl und gestehe es gern, daß grade diese Seite des Buches trotz vieler darauf verwendeten Sorgfalt der bessernden