8 Griechische Geschichte. oberen Götter öwölf obersten Götter ordneten die Griechen gern in die obersten Götter. Paare: Zeus und Hera, Apollo und Artemis, Ares und Aphrodite, Hermes und Athene, Hephästns und Hestta, Poseidon und Demeter. Zeus ist der oberste aller Götter, der Gott des Himmels; seine Waffe ist der Blitz, sein Bote der Adler; zur erhabenen Gemahlin, zur Königin des Himmels hat er seine Schwester Hera erhoben, die Stifterin und Behüterin der Ehe. Unter seinen Kindern die mächtigsten und ihm die liebsten sind Pallas Athene, die weisheitsvolle Schutzgöttin und kriegerische Beschirmerin der Städte, die gewappnet einst dem Haupte des Vaters entstieg, und Phöbus Apollo, der Sohn der Leto, der hehre Bringer des Lichtes und der Klarheit, der Gott der Weissagung und des Gesanges, den die neun Musen begleiten. Seine Zwillingsschwester ist Artemis, die pfeilfrohe Göttin des Mondes und der Jagd. Söhne der Hera sind Ares, der wilde Gott des Kampfes, und Hephästos, der kunstreiche Gott des Schmiedefeuers. Dessen Gemahlin ist die schönste aller Himmlischen, Aphrodite, die Göttin der Schönheit und der Liebe. Hermes, der Gott der Winde, dient dem Zeus als sein Bote. Des Zeus Geschwister sind Hestia, die Göttin des häuslichen Herdfeuers, Demeter, die Göttin des Ackerbaues, und der Erderschütterer Poseidon, der dunkelgelockte Gott des Meeres, dem Zeus die Herrschaft über alle Gewässer anvertraut hat. Götter Außer den Göttern der Luft und des Wassers gibt es noch Götter der Unterwelt. ^er Unterwelt, die lichtlos mit weiten Gefilden unter den Gewölben der Erde sich ausdehnt. Das ist das Reich des finsteren Hades, des ältesten Bruders von Zeus, der hier mit seiner Gemahlin Proserp ma über die Schatten (Seelen) der gestorbenen Menschen herrscht und die gestürzten Götter, die Gegner des Zeus, in unerbittlicher Verwahrung hält. Auch Dionysos, der Gott des Weines, ist eine der Erdgottheiten, und auch Demeter, die Göttin des Ackerbaues, die Mutter der Proser- pina, gehört in gewisser Weise zu ihnen. Niedere Aus der Erde aber leben, an bestimmte Orte gebunden, zahllose Gottheiten. n|efoere Gottheiten und Dämonen der Flüsse und Quellen, der Weiden und der Bäume, der Berge und der Höhlen, und auch Haus und Hof und Werkstatt dient ihnen zum Aufenthalt. Teils sind sie schön und freundlich, teils häßlich und boshaft, und der Mensch hat sich zu hüten, daß er sie nicht durch unkluges Wort und unbedachtes Handeln reize. Vor allem aber ist ihm not, die Himmlischen zu verehren. Die Verehrung Anfänglich verehrte man die Himmlischen auf freien Berghöhen der Gotter. o^er in heiligen Hainen, die in der Nähe der menschlichen Ansiedelungen lagen. Auf einem freien Platz inmitten der Bäume wurden unter An-