ob<x*ri vv) H ^ b 's“" — 48 — Zug des Mardonius. 492. Schlacht bei Marathon 490. Sogleich nach Beendigung des Krieges gegen die Ionier schickte Darius seinen Schwiegersohn Mardonius mit einem Land Heere und einer Flotte ab, um gegen Athen zu rücken. Dieser kam durch Thraeien und Macedonien; aber am Felsenberge Athos zerschellte ein furchtbarer (Sturm seine Flotte', und sein Landheer wurde durch Mangel und durch die wilden Bergvölker Thraciens aufgerieben 492. Nun dachte Darius, er könne zur See den Angriff leichter ausführen. Im Jahre 490 kam eine große Flotte, die 100,000 Mann Fußvolk und 10,000 Reiter an Bord hatte, unter den Feldherren Datis und Artaphernes, von Klein¬ asien her nach Griechenland herüber gesegelt. Sie zerstörte Naros, legte in Delos an und opferte hier dem Apollon, dem Lichtgotte, den auch die Perser verehrten. Dann landete sie auf Euböa und eroberte und zerstörte die Hauptstadt Eretria, deren Bewohner sich an dem Zuge gegen Sardes mitbeteiligt hatten. Von hier aus setzte sie nach Attika über und schiffte ihre Truppen in der sumpfigen Ebene von Marathon aus. Die Athener hatten Rath gehalten, ob sie sich im freien Felde oder hinter den Mauern ihrer Stadt vertheidigen sollten. Aber sie hatten sich muthig für das Erstere entschieden uud zehn Feldherren erwählt, die ihre 10,000 schwergerüsteten Männer den Persern entgegenführen sollten. Zugleich hatten sie einen Läufer nach Sparta gesendet, um die Schwesterstadt zur Hilfe aufzurufen. Der Läufer kam heim und meldete: die Spartaner würden kommen, aber nach ihrem heiligen Brauch dürften sie nicht vor Vollmond ausrücken. Unterwegs aber sei ihm der Pan, der Hirtengott, erschienen und habe ihm Sieg verheißen. Die Athener konnten den Zuzug der Spartaner nicht mehr abwarten und zogen deshalb über die Berge gen Marathon. Unter den zehn Führern war auch Miltiades, Cimons Sohn (§ 24), der schon an der Jster- brücke den Darius hatte verderben wollen und der einst in Thracien wie ein Fürst geherrscht. Vor der Rache des Gro߬ königs weichend, war er mit vier Schiffen, die seinen Reich-