Vorwort. Genaueres über die Grundsätze, nach denen ich dieses Lehrbuch rms- gearbeitet habe, ist im Vorwort zum dem dritten Bande gesagt; hier darf ich mich auf wenige Bemerkungen beschränken. Da es eine der wichtigsten Aufgaben alles Geschichtsunterrichts ist, zu einem ersten politischen 33er» ständnis zu erziehen, so mußte auch in diesem Bande von den Grund- formen und Organen des Staates und ihrer EntWickelung, wenn auch in eng gezogenen Grenzen, die Rede sein. Der weiteren Aufgabe, kultur¬ geschichtliche Kenntnisse und Anschauungen zu vermitteln, sollen nicht nur einige zusammenhängende Abschnitte, sondern auch zahlreiche, in die Er- Zählung verwobene Einzelangaben dienert; ich denke, daß gerade der Altersstufe, für welche der vorliegende Band'bestimmt ist, dieser Weg am angemessensten ist. Schließlich habe ich großen Wert auf die Pflege des persönlichen Elements gelegt und auch hier die Einzelnotiz und die Anekdote nicht verschmäht. Im ganzen bin ich bestrebt gewesen, zwischen allzu reichhaltiger Fülle und allzu knapper und verblaßter Darstellung ben Mittelweg einzuhalten. Für freundliche Ratschläge, mögen sie die Stoffauswahl oder einen anderen Punkt betreffen, würde ich aufrichtig bankbar sein. Halle a.d.S., im März 1913. Neubauer. Vorwort zur fünften Auflage. Tie neue Auflage erscheint in wesentlich veränderter Gestalt; es mußte darauf Rücksicht genommen werden, daß durch die neuen prenßi- scheu Lehrpläne die Geschichte des Altertums bereits dem sechsten Schul- zahr zugewiesen worden ist. So habe ich geglaubt, vielfach Kürzungen