— 120 — Iffi UÄ die Gelegenheit zum Streit nicht ganz verschwinden zn T\ Skaßenkampfe waren ganz gewöhnlich! die Gericht-waren fast ohne Ausnahme seil, in ihnen entschied mir noch Privat- oder P-rtennteresse, und für Geld konnte man die Urtheile «laufen rote man fte wollte. Nach vielen und blutigen Unruhen in der Stadt wurde eud- lich PompeM der immer nicht in seine Provinz gieng, sondern dieselbe durch Legaten verwalten ließ, zum alleinigen Cousul er- m 6 tri*'- "■ mn R°m, und er glaubt-, daß der grr'PCRrf, v 8 um e"lOT feiner Macht zu entfefcen. a m ' 7 £!er Don ®a^ien aus um das Consnlat bewerben wollte stellte der Senat ans Veranlassung des Pompejns die Forderung daß er zuerst fem Heer entlasse. Casar, welcher sich jetzt an die Sudgrenze jetner Provinz Oberitalien begab, schrieb dem Senat, . p er es thun wolle, wenn auch Pompejns das Gleiche in Spa¬ nten thun wurde Aber der Senat beschloß, daß Cäsar, wenn er ? I r* c 6efttmmten Zett sein Heer entlassen hätte, als Feind des .Vaterlandes angesehen werden solle. So war der Bürgerkrieg exriart Pontpejus wurde zum Oberfeldherrn mit unumschränkter Gewalt ernannt und war so in hochmüthigent Wahne besangen, daß er, als man ihn fragte, was er denn gegen Casars starkes und kampsgeubtes Heer thun wolle, zur Antwort gab:. „Ich darf nur hervorrufen^ bm ®oben ftamPfett/ und ich werde Legionen §. 73. (£äfar§ Kampf gegen Pompejus. ~ welcher kampfbereit in Ravenna stand, gieng auf diesen Senatsbeschluß tm ^ahre 49 v. Chr. mit einer Legion und 300 Rettern Uber den Rnbico, welcher der Grenzfluß feiner Provinz war und nach dem Gesetze nicht mit bewaffneter Macht überschritten werden durfte, und gewann durch Milde Alles für sich. Pompeius ^ Kurzem noch fo hochmüthig, stand jetzt ohne Heer da: in aller Ctle ließ er Mannschaften ausheben, war aber selbst, wie die ganze Senatspartet, im Augenblicke rathlos. Es wurde daher be- schlössen, Italien auszugeben und in Griechenland sich recht zum Kampfe zu rüsten. Auch konnte Cäsar, da er keine Flotte hatte, Jen PompeM nicht hindern, mit seinem Heere von Brundisium dem gewöhnlichen Ueberfahrtsorte nach Dyrrhachinm überzusetzen. vcachdem Casar Herr von Italien geworden war und in Rom, dessen Thore ihm offen standen, die nöthigen Anordnungen für die