— 232 — unb einen glänzenden Namen verschafft hatten; als der König starb druckte eme Staatsschuld von 2500 Millionen Livres das Land' welches zudem durch die ununterbrochenen Kriege einen ungeheuren Verlust an Menschen erlitten hatte. Ludwig selbst mußte noch in den letzten Zähren fernes Lebens die bittersten Erfahrungen machen- U'Flle im spanischen (S^otqZ^TohteV & ?a z raeI^eg er mtt Macht unb Willkür ausgebaut Ä f ^rtlum™vn> lodern auch im eigenen Lande würbe bas Meißetr FnnnL 9f rft ^ nt^ me^r verschlossen bleiben konnte. Auch m setner Familie hatte er Unglück Denn von allen männlichen Nachkommen waren bei seinem Tobe nur noch fem Enkel, welcher als Philipp V. ben spanischen Thron w stiegen hatte und fem Urenkel Lubwig am Leben. Der letztere t ? " " SubraJ? aus dem Throne von Frankreich. Lubwigs Tob würbe im Lande sogar mtt Freuden vernommen, und so weit greng das leicht erregbare Volk, daß es sich in öffentlich aufgefcMcme- nen Zelten rote bei Volksfesten belustigte. S §. 135. Die Türkenkriege. Nachdem bie Türken Konstantinopel im Jahr 1453 erobert und das morgenlandische Kaiserthum vernichtet hatten, suchten sie ihre Herrschast weiter nach Westen auszubreiten Schon unter Kaiser ™ ^ fte Ungarn erobert und waren 1529 sogar bis vor Wien gedrungen. Hier wurden sie aber durch den Widerstand der Burger, welche muthig eine lange Belagerung aushielten, unter der trefflichen Fuhrung des 7ljährtgen Felbherrn Nikolaus von Fallit zur Ruckkehr gezwungen. A. er in wieberholten Zügen brachen sie über Ungarn herein uub Yachten reiche Beute. Im Jahre 1683 brangen sie unter oem (^rotzvezier Kara Mustapha mit 270,000 Mann in Ungarn em unb ruckten gegen Wien vor. Das Heer des Kaisers, welches sich eutg 6et Preßburg gesammelt hatte, zahlte ttnr wenig mehr als 30,000 Mann und konnte den Marsch der furchtbar über¬ legenen Türken gegen Wien nicht hindern. Die größte Bestürzung herrschte in dieser Stadt; der Kaiser und sein Hof hatten sich nach Stnz zurückgezogen, und viele Bürger verließen die Stadt. Doch gelang es dem Herzog Karl von Lothringen, eine Besatzung von 12,000 Mann in die Stabt zu Wersen, bevor bie Türken welche sich zum Glücke ber Stadt mit Plünderungen lange unter-