Gerückt" sie bilden meist den Ausgangspunkt, au den der Verfasser Neues anreibt Recht häufig läßt er die Dichter selbst reden. Die Bildnisse werdeu vielen eine willkommene Zugabe sein. Wir haben das Buch gerne durch- gesehen und gelesen und empfehlen es aufs beste. Literarische Beilage des Schutöoten für Kessen. Die „Bilder" stellen die Entwicklung der deutschen Literatur in abgerundeten Einzelbildern dar. Sie stehen durch die einleitenden Abschnitte mit einander in Beziehung und ergeben so in ihrer Gesamtheit einen Überblick über den geschichtlichen Entwicklungsgang der deutschen Dichtung. Unter Vermeidung aller überflüssigen Namen und Zahlen haben die dargestellten Bilder eine eingehendere tiefere Ausführung erhalten. Durch die beigefügten Proben aus deutschen Dichtungen wird das Bild belebt und vertieft. Bei Dichtungen aus frühesten Zeiten wird immer auf die Behandlung derselben in neuester Zeit hingewiesen, so auf Scheffels „Ekke¬ hard" bei dem „Waltharilied", ans Richard Wagner bei der Nibelungensage, bei dem Köruerliede: „Vater ich rufe dich", auf die Vertonung desselben durch Himmel, bei einigen Rückert'schen Gedichten auf Schubert. Den Schluß bildet eine interessante Abhandlung über das deutsche Volkslied. R. Stein, W., Königlicher Seminarlehrer. Erläuterung des Nibe¬ lungenliedes. Für den Schulgebrauch und zum Selbst- unterrichte. Preis: 90 Pf. Kathok. Schulölatt 1904. Wir stimmen mit dem Verfasser darin überein, daß dem Nibelungenliede eine ausführlichere Behandlung als den übrigen mittel¬ hochdeutschen Epen im Seminar zu teil werden muß, damit den Schülern der Geist unseres größten Volksepos vollständig erschlossen werde. Wie sich nun die Behandlung im einzelnen zu gestalten habe, wird in ausführlicher Weise gezeigt. Die „Erläuterung" umfaßt fünf Abschnitte, den Siegfriedsmythus, die Hauptbestandteile, die Fabel und den Inhalt, die Geschichte des Nibelungenliedes, Textproben und verwandte Stoffe. Wie aus dieser kurzen Inhaltsangabe hervorgeht, wird ein reiches Material zur Behandlung geboten. Der Verfasser geht in seinem Stoffe auf; mau merkt es dieser anschaulich-ausführlichen Darstellungsweise au, daß stc aus vollem Herzeu geschrieben ist. Sie wird darum auch alle Leser erwärmen und Schüler und Lehrer zu einer liebevollen Behandlung und Aufnahme dieses herrlichen Volksepos führen. Wauhut, K., Königl. Seminaroberlehrer. Lehrgang für den Zeichenunterricht in Volksschulen. Methodik. Netzzeichnen. Freies Zeichnen ebener Gebilde. Mit 20 Zeichentaseln. 2. Aufl. Preis: drosch. 1,50 M, geb. 1,90 M. Wauhut, K., Zeichenhefte für Volksschulen. Ans Grund des Ministerial-Reskripts vom 20. Mai 1887 entworfen. Aus gäbe A in 4 H.ften ä 15 Pf. (Garantiert holzfreies Zeichcn- papier.) Ausgabe B in 2 Hefteu ä 10 Pf. (Gutes Zeichenpapier.) Wauyut, K., Zeichenhefte mit Punkwetz. Heft I 1 cm, Heft II 2 cm, Heft III 5 cm weit, Heft IV mit Rand- einteilnng. Preis ä 15 Pf. Die Aauhutscheu Zeichenhefte, aus der Schulpraxis hervorgegangen, sind anerkannt gut und billig. Was Ausgabe \A dieser Hefte besonders