— 220 — ' " Blüchers Übergang über den Rhein. Gemälde von W. Camphausen. 6. Der feldjug von 1814. 6rTter Pariter friede. 1814. Schwarzen¬ bergs Armee rückte durch das Elsaß vor; Bülow drang von Holland aus in Frankreich ein. Blücher überschritt in der Neujahrsnacht 1814 bei Caub den Rhem. Noch einmal zeigte Napoleon, daß er ein Meister der Kriegs- kunst war; aber schließlich unterlag er. Unter fortwährenden Kämpfen rückten , Verbündeten auf Paris los. Am 30. März wurde der Montmartre leine befestigte AnHöhe vor Paris) erstürmt, und schon am nächsten Tage zogen die Sieger in die Stadt ein. An der Spitze der Truppen ritten der Kaiser von Rußland und der König von Preußen, zwischen ihnen der öfter- reichische General Fürst Schwarzenberg. Auch die beiden Söhne des Königs Friedrich Wilhelm und Wilhelm, begleiteten den Vater. Die Verbündeten beschlossen nmt, Napoleon des Thrones zu entsetzen. Zu seinem künftigen Aufenthaltsort bestimmten sie die Insel Elba, die sie ihm als unabhängiges Fürstentum überwiesen. Den Kaisertitel behielt er. Auch sollte er jährlich zwei Millionen Franken bekommen. 400 Mann seiner Garde folgten ihm. Die Engländer übernahmen es, dafür zu sorgen, daß er nicht entweichen konnte. In Frankreich wurde Ludwig XVIII. (der Bruder Ludwigs XVI.) als Körrig eingesetzt. Mit diesem schlössen die Verbündeten den ersten Pariser Frieden. Doch fielen die Friedensbedingungen gar nicht nach dem Sinne Blüchers aus; denn Frankreich gewann gegenüber seinem Besitz von 1790