A. Mittelalter. Pom Untergange des weströmischen Reichs bis zur Be- Gründung der modernen ZTlortanchieeiL 476—W2. Erste Periode. Pom Untergänge des weströmischen Weichs bis zur Erneuerung des römischen Kaisertums durch Karl den Kroßen. 476 — 800. Die Jeit der Iranken und Araöer. I. Die Erhebung Ostrom s. Das Ostgothenreich. (Gründung.) Die Ostgothen, welche nach § 1. dem Untergange des Hunnenreichs in Ungarn ein unabhängiges Reich besaßen, zogen unter ihrem Könige Theoderich dem Großen, der 10 Jahre lang als Geisel in Constanünopel gelebt hatte und dort mit der römischen Cultur vertraut geworden war, mit Zu- stimmuug des oströmischen Kaisers Zeno nach Italien, um es Dfco- afer zu entreißen und es wieder in ein Abhängigkeitsverhältnis zum römischen Reich zu bringen, als dessen Legaten sich Theoderich be- trachtete. Er siegte am Jsonzo, an der Etsch bei Verona 489, wo- 489 von er den Namen Dietrich von Bern erhalten hat, und an der Adda über Odoaker, schloß ihn in Ravenna ein und zwang ihn zur Übergabe, ihm Leben und Mitregieruug zusagend, tötete ihn aber desseuuugeachtet bei einem Gastmahle. (Einrichtung.) Er gab den gothischen Kriegern die Güter der Mannen Odoaker's und stellte jene unter einen Gothen¬ grafen, während die Römer (Italiener) ihre Rechts- und Staats- einrichtuugeu behielten; für Streitigkeiten zwischen Gothen uud Römern setzte er Schiedsgerichte ein. Dennoch gelang es ihm nicht, die Fechner, Weltgeschichte. 11. ^