§ 68. Preußens unglücklicher Krieg 1806 u. 1807. 291 B. Geographisches. 1. Brienne, eine französische Stadt, östlich von Paris an der Anbe, einem Nebenfluß der Seine, gelegen. 2. Toulon, Seefestung im südlichen Frankreich, an der Küste des Mittelmeeres und östlich von Marseille gelegen. 3. Die Pyramiden sind gewaltige, turmhohe Bauwerke in Form von vierseitigen Spitzsäulen. Sie sind aus sehr großen zugehauenen Steinblöcken aufgebaut und ent¬ halten Königsgräber. Sie sind vor Tausenden von Jahren von den Pharaonen Ägyptens erbaut. Die drei größten Pyramiden stehen bei Memphis, westlich vom Nil. 4. Marengo liegt in Oberitalien, südlich vom Po und östlich von dem Unterlauf seines Nebenflusses Tanaro, nicht weit von der Festung Alessandria. die zur Zeit Friedrich Barbarossa's von den italienischen Städten gebaut wurde. (S. § 19 A c.) 5. Hohenlinden, östlich von München, zwischen Isar und Inn. 6. Luneville liegt östlich von der Mosel und südlich von Nancy. 0. Merkstoffe zur sicheren (Einprägung. 1. 1769 wurde Napoleon Bonaparte auf der Insel Korsika geboren. 2. Schon in seinem vierundzwanzigsten Lebensjahre wird er General in der Armee der französischen Republik. 3. Im Feldzuge gegen Österreich 1796 zeigt er sich als tüchtiger Feldherr und führt 1798 ein Heer nach Ägypten. 4. 1799 schwingt er sich zum ersten Konsul der französischen Republik auf. 5. 1800 schlägt er die Österreicher bei Marengo und zwingt sie zu dem Frieden von Luneville. Das deutsche Land links vom Rhein wird französisches Eigentum. — 6. 1804 wird Napoleon Kaiser der Franzosen. § 68. Preußens unglücklicher Krieg 1806 und 1807. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Während an den Grenzen des preußischen Staates der wilde Kriegsruf erscholl, hatte Preußen im tiefen Frieden gelebt. Seit dem Frieden zu Basel 1 A ^ 179.5 .^atte e§ denselben aufrecht erhalten. Damit war aber das Unheil nur aufgeschoben, das dann mit um so größerer Macht auf das arme Land hereinbrach. In jenen Zeiten galt es. alle Kräfte zu vereinigen um das Verderben, welches aus Frankreich sich über die Länder Europas ergoß, aufzuhalten und zu unterdrücken. Wer konnte aber in jener Zeit vor¬ hersehen, wie alles kommen würde! Friedrich Wilhelm III. scheute den Krieg und meinte am besten gehandelt zu haben, wenn er seinem Lande den goldenen Frieden erhielte. Schließlich wurde er zum Kriege gezwungen, und zwar zu emer Zeit, wo Frankreich schon übermächtig war und Preußen ohne Bundes¬ genossen dastand. b) Die Dreikaiserschlacht bei Austerlitz und die Ursachen des Krieges zwischen Preußen und Frankreich. ionK®rVeUe ®d!er ber Franzosen war kein Friedenssürst; schon im Jahre f Ku in einem neuen Kriege mit Österreich, Rußland und England. Mit großer Meisterschaft entwarf der große Feldherr den Feldzugs- 19*