Diesen Anhang klebe man mittels des gummierten Papierstreifens am Schluffe des Geschichtslehrbuchs ein. Landes- und ProvinzialgrschichLe. Heft 10 b. Anhang der in R. Voigtländers Verlag in Leipzig erschienenen geschichtlichen Lehrbücher. Königreich 'tgxeufaen. Wrovinz Kessen-Wecsscru. B. Aassau. Von Profesior A. Güth, nach dessen Tode besorgt von ve.TH.Szymanski, Oberlehrer am Reform-Real- gymnasium in Wiesbaden. I. Nassauische Vorgeschichte. 1. Die ältesten Bewohner.— Als Cäsar Gallien eroberte (58—51 v. Chr. Geb.), fand er um die Lahnmündung die Ubier vor, östlich von ihnen die Usipeter. Nördlich von diesen bis West¬ falen hin wohnten die Tenkterer. Die Usipeter und Tenkterer wurden durch die Sueven nach Norden verdrängt. Schon waren sie über den Niederrhein ins Gebiet der Menapier gekommen, da wurden sie von Cäsar überfallen und zum größten Teil nieder¬ gemetzelt. Die übrigen suchten bei den auf dem rechten Rhein¬ ufer wohnenden Sugambrern Schutz und ließen sich am nördlichen Ufer der Lippe, weiterhin südlich bis zum Main nieder. Die Ubier traten zu den Römern in ein freundschaftliches Verhältnis, so daß sie von den andern germanischen Völkern viel¬ fach angefeindet wurden. Deshalb siedelten sie sich unter Kaiser Augustus auf dem linken Rheinufer an; Köln (von den Römern 50 n. Chr. Geb. kolonisiert: Colonia Agrippina) war ihr Haupt¬ ort. — Nun drangen von der Fulda und Eder chattische Völker nach dem Rheine vor, so die Mattiaker. Aquae Mattiacorum, das heutige Wiesbaden, wurde ihre Hauptstadt. Sie gerieten in Abhängigkeit von den Römern, welche ihre Herrschaft bis zu den Höhen des Taunus ausdehnten. 2. Die ältesten Befestigungswerke. — Die alten Ger¬ manen pflegten Anhöhen mit Ringwällen zu umgeben, in welchen sie in Zeilen der Gefahr eine Zuflucht fanden. Von dem drei- 2137. Mit einer Geschichtskarte. 14. 2Iuftag£#'tvr 1914. Bv'