— 21 — Sicherheit und des Handels, zu der Zeit, als die Macht des Kaisers ^funken war. Durch diese Verbindung der Städte, welcher nach und nach ..o derselben beltraten, gelang es, den nordischen Seehandel zu gewinnen und bedeutende Reichtümer aufzuhäufen. Die Macht der Hansa war so Mß, daß dieselbe sogar Kriege führte. Das allgemeine Elend im dreißia- mhngen Kriege löste auch die , Hansa auf; nur Hamburg, Lübeck nnd Bremen bliebeu verbunden. Die wicbtiasten Städte ftnnhptr mtmiHpsii/w unter dem Kaiser und manchen Freiheiten auch das Recht, in ihrem Gebiete die Landeshoheit auszuüben. ’ ' Pic Befreiung der Schweiz. Ursache. Die Bewohner der Schweiz waren ein freiheitliebendes Volk und suchten tue von ihren Vorfahren ererbten Rechte zu wahren. Sie mannten den Kaiser als ihren obersten Schutzherrn an und ehrten die -kogte, welche er bei wichtigen Veranlassungen zu ihnen sandte. Die soae- nannten Waldstädte (Bezirke) Schwyz, Uri und Unterwalden lebten in völliger Unabhängigkeit unter der von ihnen selbst gewählten Obrigkeit au deren Spitze ein Landamann stand. Kaiser Rudolf ehrte die Freiheiten der Schweizer; sein Sohn Albrecht aber suchte sie zu vernichten und das Land zii ferner Hausmacht zu schlageu. Die Schweizer aber wollten wie immer nur unter dem Reiche stehen. Der Rütlibund. Albrecht setzte in den Waldstädten Geßler und Landen¬ berg als ^ogte ein, welche sich die größten Gewaltthätigkeiten erlaubten, um die Schweizer zu zwingen, sich unter den Kaiser zn beugen. Da ainaen am 7. November 1307 drei Männer, Arnold, Werner und Walter mit noch dreißig Gefährten auf eine einsame Waldwiese, Rütli genannt niid schwuren, die -alten Freiheiten zit wahren nnd die Tyrannen aus dem Lande zu schassen. Die Befreiung. Der Landvogt Geßler ließ zu Altorf auf einer hohen Stange einen Hut aufstecken und befahl, daß alle Vorübergehenden ihre Ehrerbietung so bezeugen sollten, als wenn sie vor dem Kaiser selbst vorüber gingen. Tell weigerte sich, dies zu thun. Da zwaug ihn der Tyrann, (der Sage nach) von seines Knaben Haupt einen Apfel herab zu schießen, E'VuI^tc .ch"' trotzdem er die gefährliche That vollbrachte, gefangen fort. Wahrend einer stürmischen Fahrt ans dem See entkam Tell nnd erschoß kurz daraus seinen^ Gegner in einer Felsenschlncht. Das Volk erschrak freudig über Tells That. Laudenberg ergriff die Flucht und entkam. Die Bürgen wurdeu erobert und niedergerissen. Das Land war frei. Verteidigung der Freiheit. Albrecht kounte gegen die Schweizer nichts mehr unternehmen; er wurde ermordet. Sein (Sohn Leopold aber roq mit schwer gewappneter Reiterei gegen sie. Als er jedoch 1315 durch den M vei Morgarten zog, wälzten die Schweizer große Felsenmassen von oev Hohe und vernichteten den größten Teil der Österreicher. Ein anderer Leopold versuchte 1386 bei Sempach das Hirtenvolk zu unterwerfen, ^eine Ritter bildeten ein Viereck, ans dem die Spieße nach allen Seiten hmstarrten. Da ries Arnold v. Winkelried: „Ich will der Freiheit