— 125 — Anfang des Krieges nicht glückverheißend war, besiegte er schlie߬ lich in der Entscheidungsschlacht bei Pharsälns den Pom- Schlacht bei pejus so vollständig, daß dieser nach Egypten fliehen mußte. Pharsalus Dort wurde er meuchlings ermordet. Als Cäsar davon hörte, betrauerte er aufrichtig diesen unwürdigen Ausgang des einst ihm nahestehenden Mannes. Er selbst wurde in Alexandria in große Bedrängnis gebracht, da er sich, nur von einem kleinen Häuflein Getreuer begleitet, in die dortigen Thronstreitigkeiten zwischen dem König Ptolemäus und seiner verführerischen Schwester Kleopatra zu Gunsten der letzteren eingemischt hatte. Nur durch Aufbietung aller Hilfsmittel, die ihm sein erfinderi¬ scher Geist an die Hand gab, entging er der Niederlage und dem Tode. Endlich besiegte er doch auch die Egypter. Dann eilte er im Fluge nach Kleinasien, wo der Sohn des Mithri- dates, PhLrnaces, sich empört hatte. Diesen warf er so schnell Cäsar siegt ^ nieder, daß er über seinen Sieg an den Senat berichtete: Vsiii, ub. Pharnaces vidi, vici. (Ich kam, sah und siegte.) Aber schon hatten sich in Westen neue Gegner erhoben. Die Söhne des Pompejus hatten sich mit ihren Anhängern nach Afrika begeben und dort ein neues starkes Heer zusammengebracht. Nur mit Mühe ge¬ lang es Cäsar, trotzdem kein ihm ebenbürtiger Feldherr an der Spitze stand, dasselbe bei Th apsns zu schlagen. Als es aber Cäsar siegt geschehen war, da verloren viele Pompejaner die Hoffnung auf 6ei Thapsus Sieg und fügten sich dem hochherzigen Gegner, der sie ohne Demütigung begnadigte. Nur ein starrer Anhänger der alten Republik, der jüngere Cato, mochte den Untergang der bürgerlichen Freiheit nicht überleben. Getreu den Grundsätzen der stoischen Philosophie, der er anhing, hielt er den Tod für ein geringeres Übel als das Leben unter einem Gewaltherrscher, und so gab er sich, nachdem er noch Platons Phädon, das Gespräch über die Unsterblichkeit der Seele, gelesen hatte, selbst den Tod. Jetzt kämpften nur noch die Söhne des Pompejus weiter. Daher mußte Cäfar noch in einer letzten Schlacht (bei Mnnda in Spanien) um die Herrschaft ringen und zwar so Schlacht bei hart, daß er selbst ausrief: er habe oft um den Sieg, diesmal Munda aber um fein Leben gestritten. Damit war der zweite Bürger- 4o> krieg beendet und Rom hatte nun einen Alleinherrscher, der freilich unter den alten Formen regierte. Kräftig griff der alles umfassende Geist dieses Mannes die Aufgabe au, den