Einleitung Die Weltgeschichte hat die Aufgabe, die großartigen Ver¬ änderungen im Leben der Völker mitzuteilen, das Verhältnis von Grund und Folge innerhalb dieser Entwickelung darzustellen und die Mitwirkung jener großen Männer zu würdigen, die als Werk¬ zeuge der göttlichen Vorsehung aufbauend oder zerstörend in die menschlichen Verhältnisse eingegriffen haben. Unsere Kenntnis von diesen Ereignissen der Vergangenheit verdanken wir vor allem den Geschichtschreibern vergangener Zeiten, die mit Fleiß und Umsicht alles aufgezeichnet haben, was zu ihrer Zeit oder kurz vorher Wichtiges auf Erden geschah. Auch aus den erhalten gebliebenen Denkmälern, Bauwerken, bildlichen Darstellungen, ja sogar aus Geräten, Waffen und dgl. lassen sich manche Schlüsse ziehen, die uns über die Geschichte früherer Jahr¬ hunderte aufklären. Da bestimmte Zeitabschnitte manche Erscheinungen gemein¬ schaftlich haben, die in anderen Zeiten mehr oder weniger fehlen, so teilt man die ganze Geschichte in drei große Perioden ein: I. Die Geschichte des Altertums von der Erschaffung der Welt bis zum Untergange des weströmischen Reiches im Jahre 476 n. Chr. II. Die Geschichte des Mittelalters vom Jahre 476 bis zum Beginne der Kirchentrennung im Jahre 1517. III. Die Geschichte der neueren Zeit vom Jahre 1517 bis zur Gegenwart. Annegarn, Auszug. 1